Hallo,
im Moment ein aktuelles Thema, was das Internet angeht. Bestimmt hat der eine oder andere darüber etwas mitbekommen. Und zwar geht es um ACTA:
WAS IST „ACTA“?
Die Abkürzung „ACTA“ steht für „Anti-Counterfeiting Trade Agreement“, auf Deutsch: „Handelsabkommen zur Abwehr von Fälschungen“. Das Anti-Piraterie-Abkommen soll verhindern, dass billige Kopien hochwertiger Güter in den Handel gelangen können – und Rechte von Entwicklern, Urhebern und Rechte-Inhabern schützen.
WARUM GEFÄHRDET „ACTA“ DIE FREIHEIT IM INTERNET?
Wenn „ACTA“ umgesetzt wird, müssen Internet-Provider (z. B. Telekom, AOL, Freenet) künftig für Urheberrechtsverstöße ihrer Kunden haften. Das bedeutet: Wenn z. B. ein Telekom-Kunde illegal einen Film zum Download anbietet, muss die Telekom dafür eine Strafe zahlen. „ACTA“-Kritiker fürchten deshalb, dass die Provider künftig stärker überwachen werden, was ihre Kunden im Internet machen.
WIRD ES YOUTUBE UND CO. KÜNFTIG NICHT MEHR GEBEN?
Die Regeln des Abkommens könnten bedeuten, dass Video-Portale wie Youtube oder Vimeo sich strafbar machen, wenn auf einem der Portale – wenn auch nur für ein paar Sekunden – ein raubkopierter Film zu sehen ist. Dieses Risiko wäre so groß, dass Portale wie Youtube entweder strikte Beschränkungen einführen müssten oder gar nicht mehr existieren könnten.
ACTA im Detail - deshalb geht es rund:
QuoteLaut Artikel 6,1 des ACTA-Textes muss sich jeder unterzeichnende Staat verpflichten, mit geballter Polizeigewalt gegen mögliche Verstöße gegen das Urheberrecht vorzugehen. Artikel 7 verlangt das Einsetzen von Zivilrichtern und Artikel 8 weist sie an, wie und wann sie gegen Copyright-Sünder vorzugehen haben. Artikel 9 bestimmt die Richtlinien, nach denen eine Schadensersatzhöhe bestimmt wird, Artikel 10 schließlich erlaubt die Vernichtung des beschlagnahmten Eigentums (PCs, Festplatten usw.).Laut Artikel 11 müssen die Beschuldigten andere am Urheberrechtsverstoß beteiligte Personen preisgeben. Artikel 12 regelt die Beweislage und rückt Urheberrechtsverletzungen beinahe in die Nähe von Vergehen, bei denen "Gefahr im Verzug" herrscht. Artikel 24 bestimmt, dass die Sanktionen von Geldstrafen bis zu mehrjährigen Gefängnisstrafen reichen können, es wird lediglich eine "Vergleichbarkeit" mit anderen Straftaten angestrebt.
Liest sich wie ein Gesetz nach einem Schwerverbrecher oder Mörder. Am 11.02.2012 [Gestern] gab es Bundesweit eine Anti Demonstration gegen die Unterzeichnung des Vertrages. Auch im Internet sollen sich Hacker zusammengeschlossen haben um gegen Behörden vorzugehen.
Ich finde, die Politik geht hier schon viel zu weit und ich bin 100% gegen das Gesetz.
Was haltet ihr davon?
Lg
Webmaster