FANSTORY 7.0 - Ein Dealer kommt selten allein -

  • Ich habe inzwischen jetzt schon x-mal gesagt:"Das ist die letzte Fanstory."
    Den Wahrheitsgehalt dieser Aussage kann man gleich Null setzen ^^
    Ich hatte jetzt einige Zeit Pause und habe wieder genug Stoff für die nächste Fanstory zusammen und um das gleich vorweg zu sagen, ich weiß nicht, ob das die letzte Fanstory wird, oder ob ich noch sieben Geschichten schreibe.
    Ich hoffe, es wird wieder richtig schön spannend und wüsche euch schon mal viel Spaß beim Lesen.


    Marcus


    EDIT: Hier die PDF-Version

  • Schön dass du neben der Scgule Zeit dafür findest. :thumbup: Wird sicher wieder was richtig cooles. :)


    Freu mich schon von mir was in deiner Fanstory zu lesen!

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    22:33 [1.6.'11] 1000 <<Beiträge>>


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  • Es war düster. Der kühle, leere Raum mit den blanken Betonwänden wurde nur von einiger Deckenlampe schwach beleuchtet. Mitten im Raum, gegenüber der Tür, stand ein großer Schreibtisch und hinter ihm saß ein glatzköpfiger, hagerer, großer Mann in einem Ledersessel, das Kinn auf die Finger gestützt und sinnierte. Im Fernsehen berichteten die Nachrichten über einen Drogenfall, der bald vor Gericht kommen würde, aber der Mann interessierte sich nicht dafür. Nach einer Weile drückte er auf einen Knopf, der an seinem Schreibtisch angebracht war.
    Kurz darauf wurde die Tür, geöffnet und ein bulliger Mann mit kurzen, schwarzen Stoppelhaaren, verspiegelter Sonnenbrille und schwarzer Lederjacke betrat breitbeinig den Raum.
    „Was gibt es, Boss?“ fragte der Mann, nahm die Sonnenbrille ab und hängte sie mit einem Bügel in den Kragen.
    Der Mann hinter dem Schreibtisch stand auf, ohne seinen Gegenüber anzusehen, ging um den Tisch herum und begann, vor dem Schläger auf und abzugehen.
    „Ich möchte sie tot sehen.“
    „Geht klar Chef.“
    Der Schläger drehte sich um und ging zur Tür.
    „Kowalski, ich bin noch nicht fertig.“
    „Entschuldigung, Chef.“
    „Ich möchte sie tot sehen, aber ich möchte, dass jemand anderes die Angelegenheit regelt.“
    „Chef, so etwas ist für mich doch ein Klacks.“ Protestierte Kowalski, wurde aber von seinem Chef mit einem Handzeichen unterbrochen.
    „Ich weiß, dass das für dich ein Klacks ist, keine Frage. Aber es geht hier um mehr, als einen einfachen Mord. Dieses Mädchen soll übernächste Woche gegen mich Aussagen. Deswegen wird ihr plötzlicher Tod besonders hartnäckig untersucht werden. Und wenn die Bullen dich erwischen, kommen wir beim selben Ergebnis raus, das wir bekommen, wenn sie aussagt.“
    „Was wollen Sie dann von mir?“
    „Du wirst denjenigen anheuern, der sie anschließend umbringt. Keine Details, keine Informationen über irgendwen.“
    „Verstanden Chef.“
    Kowalski wandte sich erneut zum Gehen, aber sein Chef hielt ihn wieder auf.
    „Ach, Kowalski. Sollte diese Person versagen, werde ich den Misserfolg alleine dir anrechnen.“
    Kowalski schluckte, als sein Chef ihm den Zeigefinger zwischen den Augen auf die Stirn setzte.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • „Wir erreichen in kürze den Airport Denver in wenigen Minuten. Bitte begeben sie sich auf ihren Platz, bringen sie ihre Sitze in eine aufrechte Position, stellen sie sicher, dass die Tabletts vor ihnen hochgeklappt ist und schnallen sie sich an. Bitte bleiben sie nach der Landung sitzen, bis die Maschine ausgerollt ist. AirBerlin bedankt sich bei ihnen und wünscht ihnen noch einen schönen Aufenthalt.“ Kam die Durchsage in der Passagierkabine des Flugzeugs.
    Ich schnallte mich an und sah aus dem Fenster. Nur wenige hundert Meter unter uns lag Amerika. Die Maschine ging in den Sinkflug und zog den Rumpf hoch. Ich konnte die Straße sehen, über die man vom Flughafen aus in die Stadt kam. Der Boden kam näher, erst setzten die Hinterräder auf, dann berührte auch das Vorderrad den Asphalt der Landebahn und das Flugzeug wurde langsamer. Die Maschine rollte über das Rollfeld zu einem Terminal und bremste. Ich schnallte mich ab, legte meine Jacke über die Schultern und nahm mein Handgepäck, dann folgte ich dem Strom der anderen Passagiere langsam nach Außen.
    In der Halle für die Gepäckausgabe war es angenehm kühl. Ich freute mich auf AnnaSophia. Wir hatten uns seit einem Jahr nicht mehr gesehen und es erst jetzt fertig gebracht, uns wieder zu treffen. Ich nahm nach einigem Warten meinen Koffer vom Band und ging noch etwas wackelig auf den Beinen zum Ausgang. Ein Mann mit kurzen Stoppelhaaren, schwarzer Lederjacke und Verspiegelter Sonnenbrille lief eilig an mir vorbei und rempelte mich und rannte ohne ein einziges Wort weiter. Als ich das Flughafengebäude verließ schlug mir die Sommerhitze Denvers entgegen und die Sonne blendete mich. Nach einem tiefen Atemzug und nachdem ich blind meine Sonnenbrille aus meinem Rucksack gekramt hatte und wieder einigermaßen sehen konnte, ging ich zum Straßenrand und winkte ein Taxi zu mir, das mich kurz darauf zu meiner kleinen Zweitwohnung fuhr.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • „Schnitt!“ rief der Regisseur, AnnaSophia befreite sich hastig aus Larrys Kussumarmung und ging zu einem Stuhl.
    Es war Abend, die Sonne hing tief über der weiten Fläche und färbte alles in ein glühendes Rot.
    Vor dieser Szene hatte es ihr von Anfang an gegraut. Die Kussszene mit Larry. Sie konnte diesen arroganten und aufdringlichen Halogenaffe nicht ausstehen, nicht zuletzt, weil er sich immer an sie hängte wie ein Baby und jede Gelegenheit nutzte, ihr unauffällig den Arm um die Schulter zulegen oder sonst was zu machen.
    Auf dem Weg zu ihrem Stuhl zog AnnaSophia eine Grimmasse, wischte sich über die Lippen und spuckte den Kaugummi, den Larry ihr gerade durch den Mund zugeschoben hatte, ins Gras. Dann nahm sie einen Becher, füllte ihn mit Wasser und begann, ausgiebig ihren Mund auszuspülen, als sie etwas an ihrem Hintern spürte.
    Sie drehte sich um, warf Larry einen tödlichen Blick zu und spuckte ihm das Wasser ins Gesicht.
    „Noch einmal und dich trifft kein Wasser sondern eine Faust!“ zischte sie Larry an, der überrascht blinzelte und sich das Wasser aus dem Gesicht wischte.
    „Oh, mach doch, kleines Kätchen. Du wirst ja schon richtig wild!“
    AnnaSophia schlug nach Larrys Geicht, aber kurz vor seiner Nase riss er die Hand hoch und bremste ihren Arm. AnnaSophia wollte sich losreisen, aber Larry hielt ihren Arm mit eisernem Griff fest und drückte ihn zur Seite.
    „Wie süß, die kannst ja eine richtige Raubkatze sein, kleine AnnaSophia, hat dir mein Kuss nicht gefallen?“
    „Lass mich los, sonst…“
    „Sonst was?“ fragte er spöttisch.
    „Larry, denk nicht mal dran!“
    „Oh, doch. Mir hat der Kuss gut gefallen, dir etwa nicht?“
    „Das war das ekligste, was ich je mitmachen musste.“
    „Dann gibst du mir jetzt sicher eine Chance, mich zu verbessern, oder?“
    Larry schloss die Augen, formte einen übertriebenen Kussmund und AnnaSophia ging mit dem Kopf nach hinten, um sich von Larrys Lippen fernzuhalten.
    Ein Schatten fiel über die Beiden, Larry riss die Augen auf und der Handballern eines Schwarzen Handschuhs traf Larry an der Stirn. Er taumelte zurück und kippte um, AnnaSophia fuhr herum und sah mich an.
    „E35?“
    Bevor ich was sagen konnte umarmte AnnaSophia mich.
    „Stör ich?“ fragte ich nach einem ausgiebigen Kuss, bei dem Larry beinahe die Augen aus dem Schädel gequollen wären.
    „Nein, wir waren gerade fertig.“ Antwortete AnnaSophia und sah Larry an.
    „Ah, das ist also dein geheimnisvoller geliebter Prothesenkrüppel. Alter, jetzt bist du dran.“
    Larry stand etwas umständlich auf und sprang auf mich zu, ich machte einen Schritt zur Seite, Larry flog zwischen mir AnnaSophia durch und landete mit einem Bauchklatscher auf der Wiese.
    „Was hat der denn?“ fragte ich verwirrt und sah zu, wie Larry sich krümmte.
    „Keine Ahnung. Komm, der kommt auch alleine klar.“
    Wir drehten uns um, ich legte AnnaSophia den Arm über die Schultern und wir gingen.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • Als ich am nächsten Abend nach dem Abendessen das Restaurant verließ, fiel mir sofort der Schlägertyp mit den schwarzen Stoppelhaaren, der verspiegelten Sonnenbrille und der schwarzen Lederjacke in das Blickfeld, der auf der anderen Straßenseite in einem Auto saß. Ich steckte meinen Autoschlüssel, den ich schon in der Hand hatte, wieder in die Tasche, ging an meinem kleinen Wagen vorbei, überquerte die Straße und bog in eine Seitenstraße ab. Kaum war ich um die Ecke gegangen, hörte ich, wie eine Autotür zuknallte. Ich stellte mich hinter einen Lastwagen und wartete nicht lange, bis der Typ erst vorsichtig um die Ecke lugte und dann zügig die Straße entlangging. Als er an mir Vorbeiging, sprang ich hinter dem LKW hervor und fuhr die Klingen an meiner Hand aus. Der Mann zuckte zusammen, als ich sie ihm an den Hals drückte und ihn an die Wand schob.
    „Warum schleichst du mir nach?“ fragte ich und blickte ihm durch die Sonnenbrille in die Augen.
    „Weil ich einen Auftrag für dich habe.“
    „Was für einen Auftrag? Wer bist du?“
    „Kowalski mein Name, ich soll dir eine Nachricht von meinem Boss überbringen.“
    Er wollte in seine Jacke greifen, aber ich hielt seinen Arm fest.
    „Moment, den Wisch hol ich selbst raus, sonst hältst du mir gleich deine Knarre unter die Nase.“
    Ich griff in die Innentasche, holte einen Zettel raus und überflog den schnörkeligen Text.
    Das Blut gefror in meinen Adern.
    „Wo ist AnnaSophia?“ fragte ich Kowalski und drückte die Klingen noch stärker an den Hals.
    „Da, wo du niemals Lebend hinkommst.“
    „Was soll ich machen?“
    „Du sollst jemanden für uns überfahren.“
    „Jemanden überfahren? Für wie blöd halten Sie mich eigentlich?“
    „Denk an AnnaSophia. Ich kann dir versprechen, wenn du irgendwas machst, was meinem Boss nicht gefällt, bringt er deine Freundin um. Und in dieser Situation ist es ihm dann auch egal, ob er danach noch ein Druckmittel hat, oder nicht.“
    „Warum sollte ich ihnen Glauben?“
    „Wegen dem hier.“
    Kowalski nahm eine Tüte mit einem Kaugummi aus der Tasche. Lass einen Gentest machen, dann wirst du feststellen, dass er von AnnaSophia ist.“
    Wortlos nahm ich die Tüte und steckte sie ein.
    „Also, machst du den Job, oder nicht?“
    Ich zögerte und versuchte, hinter der Sonnenbrille seine Augen zu sehen.
    „Ich mache es.“
    „Sehr gut. Dann sehen wir uns morgen Mittag bei der Pizzabude an der Hauptstraße, alles Weitere erfährst du dann. Und wenn auch nur ein Streifenwagen in der Nähe ist, ist deine kleine Freundin tot, haben wir uns verstanden?“
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • „Später, das hat Zeit bis später.“ Würgte ich ihn ab, sprang auf und rannte aus dem Haus, sprang in meinen Kleinen Wagen und raste los.
    Vor der Pizzabude driftete ich mit einer Vollbremsung in eine gerade frei gewordene Parklücke, sprang aus dem Wagen und rannte zu dem Pizzastand, an dem Kowalski sich gerade eine Pizza reindrückte.
    „Ah, du bist pünktlich. Eine Tugend, die nicht jeder hat, die ich aber durchaus zu schätzen weiß.“
    „Hör auf von Tugenden zu reden, du widerlicher Erpresser.“
    „Ich bin nicht der Erpresser, nur der Bote und sein langer Arm.“
    „Dann hoffe ich für dich, dass dein Big Boss keinen Fehler macht.“
    „Keine Angst, das wird er nicht. In Angelegenheiten wie dieser ist er äußerst routiniert.“
    „Können wir endlich zu Sache kommen? Mit welchem Auto soll ich diese Person…“
    „…abholen? Ich werde es dir zeigen.“
    Kowalski nahm den Rest seiner Pizza und stopfte ihn sich in den Mund, dann ging er mit mir eine Seitenstraße entlang und blieb vor einem Smart stehen.
    „Was? Mit dem Schuhkarton?“ fragte ich entgeistert.
    „Nicht der Smart, du Depp! Da drüben, du nimmst den da.“
    Kowalski deutete auf den schwarzen Gallardo, der auf der anderen Straßenseite parkte.
    „Wenn wir dir das Zeichen geben, trittst du voll aufs Gas und rast einfach die Straße entlang, dann kannst du die Zielperson nicht verfehlen.“
    „Und was wenn doch?“
    „Dann knallen wir dich an der nächsten Kreuzung ab.“
    „Gut. Was soll ich danach machen?“
    „Du fährst in unserer Werkstatt, da steigst du aus und verschwindest. Und setz die Sonnenbrille auf.“
    „Ok.“
    Ich kam mir in diesem Moment reichlich blöd vor. Wie ein Werkzeug. Aber ich hatte keine Wahl. Ich stieg in den teueren Wagen, mit dem ich gleich jemanden töten würde, nur, um AnnaSophias Leben zu retten.
    Ich parkte aus, stellte mich auf die Straße und setzte den Warnblinker.
    Ich wartete, ich war ungeduldig und sah ständig auf die Uhr. Zweifel kamen in mir auf, aber ich musste es machen. Für AnnaSophia. Ich trommelte ungeduldig auf das Lenkrad, sah zu, wie die Menschen vorbeigingen, beobachtete den Mann in seiner Pizzabude, der fröhlich seinen Teig durch die Luft jonglierte, sah zu, wie ein Hund einer verängstigten Katze hinterher jagte, der wiederum von seinem laut fluchenden Herrchen verfolgt wurde.
    Dann winkte mir plötzlich der Pizzabäcker zu, ich machte mich bereit, startete den Motor des Gallardo und packte das Lenkrad mit beiden Händen, dann verschwand er hinter seiner Theke. Das war das Zeichen. Ich trat das Gaspedal durch und ich wurde in den Sitz gedrückt.
    Links und rechts sausten die Straßenzüge vorbei, und die Kreuzung kam immer näher, dann trat ein Mädchen auf die Straße.
    „Diese Schweine!“ fluchte ich, trat in die Bremse und riss das Lenkrad herum. Es war AnnaSophia.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • Der Gallardo stellte sich quer und rutschte seitlich weiter, das ABS schaltete sich ein, ich zog die Handbremse. Die Reifen rauchten und hinterließen dampfende Gummistreifen auf dem Asphalt, der Motor wummerte und der Wagen kam kurz vor AnnaSophia zum stehen.
    Ich sprang aus dem Wagen zog meine Waffe und schoss dem Pizzabudenbesitzer, der auf AnnaSophia zielte, zwischen die Augen. Der Mann kippte getroffen über die Theke und landete mit dem Gesicht in der Pizza eines Kunden, der erschreckt zurückstolperte.
    „AnnaSophia! Steig ein! Schnell!“ brüllte ich und schoss auf Kowalski, der mit einer Pumpgun angerannt kam und er hechte hinter einen Wagen. AnnaSophia sprang in den Wagen, ich feuerte noch ein paar Schüsse ab und traf einen weiteren von Kowalskis Männern, der sich ungedeckt auf die Straße gestellt hatte dann sprang ich hinter das Lenkrad, trat auf das Gas und raste los.
    „Was war das?“ fragte AnnaSophia immer noch geschockt.
    „Ich hätte dich gerade beinahe absichtlich überfahren, um dir das Leben zu retten.“
    „Wie?“
    „Ja. Ein Typ hat mich schon einige Tage verfolgt, ich hab ihn zur Rede gestellt und er hat gesagt, sein Chef hätte dich als Geisel. Als Beweiß hat er mir diesen Kaugummi gegeben.“
    „Aber ich kaue doch gar keine Kaugummis.“
    „Deswegen war der Beweiß für mich so überzeugend. Ich habe gedacht sie hätten dich dazu gezwungen, dieses Teil zu kauen, damit ich den DNA-Test machen lassen kann.“
    „Mein Gott, du hättest jemanden anderes getötet, um mich zu retten?“
    Ich zuckte die Schultern und nickte.
    „Wo fahren wir hin?“
    „Zum Set. Du musst deine Sachen mitnehmen, du bist da nicht mehr sicher.“
    „Und wohin geht es dann?“
    „Erst mal zu mir, da komm ich an meine Ausrüstung und so weiter. Und dann müssen wir sehen, wo wir uns verkriechen können.
    „Warum bist du eigentlich nicht am Set?“ fragte ich nach einer kurzen Pause.
    „Ach, die brauchen mich heute nicht, da muss ich die Chance nutzen, mal von Larry weg zukommen.“
    „Ach Larry heißt der Knutschmund?“
    „Er ist ein Eckel, ein arrogantes Arschloch.“
    „Du scheinst ihn sehr zu mögen.“
    „Nicht zu letzt, weil er immer versucht, sich an mich ranzumachen.“
    Ich zog die Augenbraue hoch und lenkte auf die Landstraße, die zum Set führte. Wir errichten das Gelände, ich legte eine Vollbremsung hin und wir stiegen aus.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • „Beeil dich, wir haben nicht viel Zeit.“
    „Ok.“
    Während AnnaSophia zu einem parkenden Auto ging, um ihre Sachen zu holen, beobachtete die Umgebung. Das Filmteam drehte gerade eine Szene, für die man einige Wohnwagen zu einer richtigen kleinen Stadt zusammengestellt hatte. Nach einer Weile kam AnnaSophia zurück und neben ihr lief Larry, der auf sie einredete, aber sie beachtete ihn nicht.
    Die beiden waren noch zehn Meter von mir entfernt, als hinter einem der Wohnwagen ein maskierter Mann auftauchte und eine Waffe hob.
    „Runter! Alle auf den Boden!“ brüllte ich, zog meine Glock und schoss auf den Maskierten, der ebenfalls schoss und dann hinter dem Wohnwagen verschwand.
    „Setz dich in den Wagen.“ Rief ich AnnaSophia zu, dann flitzte ich hinter den Wohnwagen und stand dem Maskierten gegenüber.
    Ich wich seinem Angriff aus, machte einen Schritt vor und rammte ihm den Ellebogen in den Magen. Der Mann krümmte sich, ich machte einen weiteren Schritt vor, stellte den Rechten Fuß hinter seine Beine und brachte ihn mit einem schwungvollen Stoß auf den Boden. Aus dem Augenwinkel sah ich eine Bewegung, ich wirbelte herum, wich dem Schlag aus, der mir sonst die Nase gebrochen hätte, packte den Arm und drehte seinem Besitzer den Rücken zu. Ich verpasste dem Mann einen Schlag in die Rippen, packte seinen Arm und legte ihn mit einem Judowurf neben seinem Komplizen auf den Boden. Er wollte sich aufrappeln aber ich knockte ihn mit einem Handballenschlag gegen die Stirn aus. Auf dem Wohnwagen stand ein weiterer Maskierter, der zum nächsten Wagen sprang und sich aus dem Staub machen wollte. Ich kletterte auf das Wohnwagendach und rannte ihm hinterher. Der Mann sprang zum nächsten Wohnwagen und ging in Kampfstellung. Ich folgte ihm und griff sofort mit einem Kick an. Der Maskierte blockte meinen Angriff, machte eine Vorwärts Bewegung, ich wich aus und er kippte vom Wohnwagen vor die laufende Kamera.
    Ich sprang vom Wohnwagendach und ladete neben meinem Gegner, der sich schon wieder sortiert hatte und angriff. Ich lenkte einen wuchtigen Schlag ab, ging vor, mein Angriff wurde geblockt, der Maskierte machte einen Kick, ich schnappte sein Bein und hielt es fest. In der Spiegelung der Kameralinse sah ich, dass ein Angreifer von hinten kam, ich machte einen Schritt zur Seite und zog an dem Bein meines Gegners. Er kippte vor, der Angreifer von hinten bekam den Fuß seines Komplizen in den Bauch und fiel um. Von oben kam noch ein Maskenmann, ich machte eine Drehung, donnerte ihm die Ferse gegen den Oberschenkel und verpasste ihm einen Pferdekuss. Der Mann fluchte und griff an, jemand legte mir von hinten den Unterarm um den Hals und drückte zu, dann bekam ich die Faust in den Bauch. Ich krümmte mich vor Schmerzen, schnappte nach Luft und versuchte, den Arm von meinem Hals zu bekommen, mein anderer Gegner holte zum nächsten Schlag aus, ich riss meinen Kopf zur Seite und die Faust traf den Maskierten, der mich gerade noch gewürgt hatte und jetzt laut stöhnend zurückstolperte.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • Ich packte den Arm, der an meinem Kopf vorbeireichte, bog ihn am Ellebogen und verpasste seinem Besitzer mir der eigenen Faust einen Kinnhacken, dann packte ich den Anderen, der sich noch die blutenden Nase hielt, an den Schultern, riss seinen Oberkörper runter und mein Knie hoch. Rippen knackten, als ich mein Knie in seinen Brustkorb donnerte, der Mann jaulte, fiel zu Boden und krümmte sich vor Schmerzen. Ich wischte das Blut, das dem Mann aus der Nase auf meine Hand getropft war, an ihm ab und blickte zu AnnaSophia, zu der gerade ein Maskierter rannte. Ich zog meine Glock und schoss auf den Mann. Eine Kugel traf sein Bein, das sofort nachgab, und der Mann kippte um. Ich drehte mich um und blickte direkt in die Linse der Kamera und die baffen Gesichter des Filmteams, das dann lautstark applaudierte. Ich zuckte mit den Schultern, machte kehrt und lief zu AnnaSophia.
    „Komm, es wird Zeit, dass wir gehen.“
    Ich nahm AnnaSophias Hand, zog sie zum Auto und wir stiegen ein.
    „Ist bei dir alles ganz?“ fragte sie, nachdem sie sich angeschnallt hatte.
    „Mir geht’s blendend. Endlich wieder in Denver.“ antwortete ich, startete den Motor und lenkte den Gallardo auf die schmale Straße
    „Wohin geht’s jetzt?“
    „Erst zu mir und dann zu…“
    Am anderen Ende der Straße tauchten drei Jeeps auf, einer fuhr auf der Straße und die beiden anderen links und rechts neben ihm.
    „Scheiße!“ fluchte ich und gab Gas.
    „Brems!“
    „Damit die uns erwischen? Kannst du löten!“
    „Du spinnst! Bremsen und wenden!“
    „Auf der Hoppelpiste kann ich den Wagen nicht kontrollieren, dafür ist er zu flach.“
    „Bremsen! Bremsen hab ich gesagt! Du bringst uns um!“ rief AnnaSophia und hielt sich am Sitz fest. Ich schaltete hoch, beschleunigte weiter und fixierte die Jeeps, die wie eine Wand auf uns zukamen.
    „Festhalten!“
    „Du bringst uns um.“ Flüsterte AnnaSophia und kniff die Augen zusammen.
    Ich blickte auf den Tacho. 200. 210. 220. 230.
    Ich drückte das Gaspedal durch, der Motor des Wagens lief auf Hochtour und ich spürte, wie der Wagen bei jeder Bodenwelle hüpfte und ausbrechen wollte.
    Ich packte das Lenkrad mit beiden Händen, heilt den Atem an und raste auf die Jeeps zu. Zwanzig Meter Entfernung, der Jeep wich nach links aus und donnerte gegen seinen Nachbarn, beide Wagen kamen ins Schleudern, schossen auf das Gelände, einer der beiden Jeeps kippte um und überschlug sich mehrmals, dann rasten wir an ihnen vorbei.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • Wir erreichten die Stadt, links und recht zogen langsam Hochhäuser und geparkte Autos vorbei, auf den Gehsteigen liefen Menschen. Die Sonne brannte und brachte die Luft über der Straßen und auf den Autos zum flimmern. Der zähe Stadtverkehr und die Hitze machten die Fahrt beinahe unaushaltbar. Nach einer halben Stunde, in der wir unglaubliche drei Meter vorangekommen waren, konnten wir die Ursache für den Stau sehen. In der Mitte der Kreuzung, die vor uns lag, hatten sich zwei Autos frontal getroffen und die Polizei leitete den Verkehr in Blockabfertigung um die Unfallautos herum. AnnaSophia seufzte genervt, ich trommelte ungeduldig aufs Lenkrad und schaltete die Klimaanlage ein.
    Endlich hatte der nächste Block sich an dem Unfall vorbeigeschlängelt, sodass wir nun vor einem der Polizisten standen, der den Verkehr regelte.
    Als der Polizist den Wagen sah, blickte er prüfend auf eine Liste, klopfte an die Seitenscheibe und forderte mich mit einer Geste auf, auszusteigen.
    „Passt was nicht?“ fragte AnnaSophia und sah mich fragend an.
    „Werden wir gleich erfahren.“
    „Hast du deinen Führerschein dabei?“
    Ich nickte und stieg aus.
    „Guten Tag. Ausweis und Fahrzeugpapiere bitte.“
    „Gibt es ein Problem?“ fragte ich freundlich und hielt dem Polizisten die Dokumente vor die Nase, der alles sofort akribisch genau auf einen Zettel schmierte. Als er fertig war, steckte er den Zettel weg, klopfte auf das Dach des Gallardos und betrachtete den Wagen.
    „Kommt auf die Sichtweiße an. Sage Sie, gehört dieser Wagen ihnen?“
    „Nein, ich habe ihn mir… geborgt.“
    „So. Geborgt. Oder eher geklaut?“
    „Nein. Nicht geklaut. Jemand hat mir freiwillig Schlüssel und Wagen übergeben.“
    „Freiwillig. Hatte diese Person dabei das Ende eines Pistolenlaufs am Schädel?“
    „Was?“
    „Der Wagen wurde heute als gestohlen gemeldet. Haben Sie den Eigentümer mit einer Glock bedroht?“
    „Nein.“
    „Sie leugnen also, dass sie eine Glock haben?“
    „Nein.“
    „Also haben sie den Mann doch mit der Glock bedroht.“
    „Nein, hab ich nicht!“
    „Also haben Sie jetzt eine Glock, oder haben sie keine?“
    „Ich habe eine.“
    „Na also. Sie geben also zu, dass Sie den rechtmäßigen Eigentümer mit der Waffe bedroht und anschließend den Wagen geklaut haben.“
    „Das hab ich nicht gesagt.“
    „Was dann?“
    Ich verdrehte die Augen und biss die Zähne zusammen.
    „Ich habe gesagt, dass ich eine Glock habe, aber ich habe niemanden bedroht und auch kein Auto geklaut.“
    „Und wie kommt es, dass Sie in dem geklauten Gallardo sitzen?“
    „Sind Sie taub?“ fragte ich anschließend
    „Ich nehme an, Ihnen ist klar, dass ich Sie jetzt wegen Beamtenbeleidigung anzeigen kann?“
    „Nein, können Sie nicht, das war nämlich keine Beleidigung, sondern eine ernst gemeinte Frage!“
    „Also doch eine Beleidigung.“
    In mir ging eine kleine Atombombe hoch.
    Ich wollte gerade antworten, als ich über den Lärm der Autos etwas Ähnliches wie das Rauschen eines Raketenantriebs hörte. Ich fuhr herum, sah einen Rauchstreifen, der sich von einem Hausfenster aus auf uns zu bewegte.
    „Achtung! Basuka!“ brüllte ich und warf mich auf den Boden.
    Nur Millisekunden später traf das Geschoss die beiden Unfallautos und zerriss die Wägen.
    Ich sprang auf, zog meine Glock und schoss auf den Basukaschützen, der schon wieder anlegte. Ich traf ihn und der Mann kippte in das Haus, dann sprengte eine Explosion die Fassade des Hauses.
    „Also doch eine Glock.“ Stellte der Polizist fest, als wäre nichts nennenswertes Geschehen und wollte diese erdbewegende Erkenntnis auf seinen Zettel schmieren, aber ich schubste ihn mit einem genervten „aus dem Weg!“ auf die Seite, sprang in den Wagen und trat das Gaspedal durch. Im Rückspiegel sah ich noch, wie der Polizist auf stand und sich offensichtlich laut schimpfend auf die Straße stellte.
    „Was war das?“ fragte AnnaSophia erschreckt.
    „Eine Routinekontrolle, nichts weiter.“
    „Doofi. Ich mein die Explosion.“
    „Das war ein Mann, der erst die beiden Unfallautos und dann sich selbst mit einem halben Haus gesprengt hat.“
    „Ach so.“
    AnnaSophia nickte, als wäre das, was gerade geschehen war, der ganz normale Alltag.
    Sie war eben eine begabte Schauspielerin.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • Hinter uns lösten sich zwei Wagen aus dem Verkehr und holten auf.
    „Scheiße!“
    „Meinst du unsere Verfolger?“
    „Nein. Ich habe meine Papiere vergessen. Die liegen jetzt alle auf der Straße.“
    „Na und?“
    „Wenn die nicht absolut blöd und blind sind, haben die das Zeug gesehen und wissen jetzt, wo sie auf uns warten können.“
    „Stimmt. Und wie werden wir die hinter uns los?“
    „Das erledigt der Verkehr.“
    Ich trat das Gaspedal durch und schlängelte den Wagen durch den Verkehr.
    Ich streifte einen PKW mit dem Heck am Kühler, der Wagen kam ins schleudern, stellte sich quer und der erste unserer Verfolgerwagen hatte keine Chance mehr, auszuweichen. Im Rückspiegel sahen, wie der Fahrer eine Notbremsung hinlegte und den Wagen quer stellte, dann donnerte der Jeep seitlich gegen den PKW, dessen Insassen inzwischen herausgesprungen waren, machte eine Rolle über den Wagen und blieb auf der Seite liegen.
    Der zweite Verfolgerwagen konnte noch rechtzeitig ausweichen und raste an dem Unfall vorbei.
    Die Ampel an der Kreuzung vor uns wurde rot, der Querverkehr bekam grün und fuhr los, um zu bremsen war es zu spät.
    „Fest halten!“
    Ich riss das Lenkrad herum und zog die Handbremse, der Wagen brach hinten aus und wir drifteten mit quietschenden und rauchenden Reifen zwischen zwei Autos in den Verkehrsfluss. Zu spät erkannte unser Verfolger die Situation und der Jeep raste ungebremst in den Wohnanhänger eines vorbeifahrenden Autos. Er durchbrach den Anhänger, der in tausend Teile zerfetzt wurde, raste über den Gehsteig und durchschlug die Hauswand.
    „Ich glaube, die sind wir los.
    „Du bist… du bis…“ japste AnnaSophia und blickte mich an.
    „Wahnsinnig, ich weiß.“
    „Manchmal frage ich mich wirklich, wie du noch am Leben sein kannst.“
    „Ich mich auch.“
    (Fortstezung folgt 8) )

  • „Hier wohnst du?“ fragte AnnaSophia skeptisch, als ich den Gallardo vor dem heruntergekommenen fünfstöckigen Miethaus parkte.
    „Jepp, hier wohne ich. Nicht gerade die Nobelgegend, aber immer noch besser als nichts.“
    Wir betraten das Haus, aus dem uns muffige Luft entgegenschlug und gingen die Treppe in den fünften Stock hoch.
    Wir betraten meine kleine Wohnung und während ich durch die 50 Quadratmeter wetzte und meine Sachen zusammensuchte, die ich gleichmäßig in der Wohnung verteilt hatte, sah AnnaSophia sich um.
    „Wie viel kostet dich diese Wohnung im Monat?“
    „Zu viel. Viel zu viel.“
    Ich nahm mein Telefon, wählte eine Nummer und klemmte es zwischen Schulter und Ohr, dann ging ich in die Küche, nahm die Zuckerdose aus dem Küchenschrank, kippte ihren Inhalt in die Spüle und schnappte mir die Patronenpackung, die in dem Zuckerhaufen lag.
    „Komm schon, geh rann, das ist ein Notfall!“ murmelte ich und sah AnnaSophia an.
    „Und wie lange wohnst du hier jetzt schon?“
    „Ein Jahr? Zwei? Zu lange. Wo hab ich den die MP gelassen?“
    Am anderen Ende der Leitung nahm Jemand den Hörer ab und meldete sich, noch halb im Tiefschlaf.
    „Hi, hier ist E35… wie viel Uhr es ist? ... 14 Uhr, wieso? Oh, sorry, hab ich nicht dran gedacht…es gibt ein Problem. Sag den anderen bescheid, sie sollen sich schleunigst auf den Weg machen… ja, schlaf gut… mach ich… wir treffen uns im Unterschlupf… bis dann.“
    Ich lief in mein Schlafzimmer, öffnete den Kleiderschrank und warf den Inhalt aufs Bett, bis ich die Kugelsichere Weste in der Hand hatte.
    „Gut, das war die falsche Ecke, dafür hab ich jetzt die Schutzweste.“
    „Wie lange hast du die nicht mehr getragen?“
    „Eine Ewigkeit. Wo hab ich jetzt die MP gelassen? War die im Topfschrank? Ne, da liegen die Basuka - Granaten.“
    „Du hast hier ja einen richtigen Waffenbunker.“
    „Ich bin immerhin Mitglied einer Spezialeinheit.“
    „Jetzt hör mal auf zu übertreiben!“
    „Ah, jetzt weiß ich’s wieder!“
    „Was?“
    „Wo die MP ist.“
    Ich lief an AnnaSophia, die mich etwas verwirrt ansah, vorbei zur Kühltruhe, schob das Tiefkühlzeug auf die Seite, nahm einen Topflappen und hob die MP raus.
    „Ua, ist das kalt!“ fluchte ich, und legte die tief gefrorene dampfende MP, samt hin gefrorenen Topflappen auf die Küchenablage.
    AnnaSophia sah mich an und zog eine Augenbraue hoch.
    „Warum schaust du mich so komisch…“
    Ich unterbrach mich, legte den Finger an die Lippen und horchte.
    An der Tür knirschte etwas, Holz knackte, dann flog die Wohnungstür auf und drei Männer stürmten in die Wohnung. Einer der Männer war Kowalski, der wie immer seine verspiegelte Sonnenbrille trug. Der zweite Mann war einiges kleiner und dafür einiges „kräftiger“ als Kowalski, um nicht dick zu sagen. Der dritte Mann hatte rückenlange, zottelige Haare, auf der Nase ebenfalls eine Sonnenbrille und seine Hände trugen mit Nieten versehene Handschuhe.
    Ich schoss auf den Dicken, der sich mit einem lauten Schrei an die blutige Schulter faste, ins Bad stolperte und lautstark in die Badewanne purzelte. Kowalski zog ein Schnappmesser und stürmte auf AnnaSophia zu, AnnaSophia lenkte den Angriff ab und Kowalski wurde von seinem Schwung mitgerissen. Ich schnappte mir die Tiefgefrorene MP am Topflappen, sprang vor und drückte sie dem anfliegenden Mann in die Hände, wohl wissend, dass er damit im wahrsten Sinne des Wortes an die Waffe kleben würde.


    (Fortsetzung folgt 8) )

  • AnnaSophia und ich klatschten ein, dann rannte ich zu dem langhaarigen Mann, der sofort mit einem Kick nach meiner Nase angriff. Ich konnte gerade noch ausweichen, packte das Bein und riss es hoch. Der Oberkörper kippte nach hinten und der Mann brach mit dem Kopf voran durch die Gipskartonwand ins Schlafzimmer.
    „Ich glaub, ich sollte mal renovieren.“ Überlegte ich, stieg durch das Loch, packte den Mann am Kragen und zog ihn auf die Beine
    „Was wollte ihr von ihr?“ fragte ich den mitgenommenen Kerl.
    „Das geht dich einen Dreck an!“
    Ich bekam eine Faust in den Magen und stolperte zurück.
    Der Mann schwang seine massige Faust, ich riss die Arme hoch und lenkte den heftigen Schlag nach oben ab, dann riss ich das Knie hoch und rammte es dem Mann in den Magen.
    Er stolperte zurück und grunzte wütend. Die nächsten Angriffe waren so schwungvoll, dass ich immer weiter zurück gedrängt wurde, bis ich mit dem Rücken an der Wand stand. Der Mann packte mich am Hals und drückte zu. Ich versuchte, die kräftigen Hände von meinem Hals zu bekommen, aber ich verbog mir nur die Finger. AnnaSophia rannte in das Zimmer und sprang meinen Gegner von hinten an. Er ließ mich los und ich kippte um, dann packte er AnnaSophia an der Schulter und drückte sie an die Wand.
    „Wie süß. Sie versucht, ihrem Freund zu helfen.“ Spottete der Mann.
    „Was wollen sie von mir?“ fragte AnnaSophia wütend und blickte dem Mann eiskalt in die Augen.
    „Ich mach nur meinen Job.“ Kam die Antwort, dann hob der Mann die Faust und holte aus.
    „Denk nicht mal dran!“ rief ich und rappelte mich auf.
    „Was?“
    Der Mann wirbelte herum, ich packte den Standventilator, schaltete ihn auf die höchste Stufe und hielt ihn dem Mann so an den Kopf, dass er die Haare einsaugte und an der Achse aufwickelte.
    Der Mann schrie erschreckt und fluchte laut, als sein Kopf nach hinten gezogen wurde und der Ventilator an seinen Haaren zog. Ich stellte den Motor ab und sah dem Mann an, der mit dem Kopf an den Standventilator gefesselt war.
    „Alles senkrecht?“
    „Ja.“
    „Gut, dann sollte wir jetzt verschwinden.“
    Wir liefen zur Tür und ich nahm die Tasche mit meiner Ausrüstung. Wir wollten gerade gehen, als aus Kowalski mit blutverschmierten Händen und zwei großen Messern aus der Küche trat.
    „Hallo, E35. Jetzt bist du tot.“
    „Och ne. Weißt du, wie oft ich diesen Spruch schon gehört habe?“
    „Nein, aber das war das letzte Mal!“
    „Das hab ich auch schon tausendmal gesagt bekommen!“
    Kowalski holte aus und stach zu, ich riss meinen Roboterarm hoch und die Klinge prallte gegen das Metallgerüst.
    „Tja, das war wohl nichts.“
    Ich ließ die drei Klingen heraussausen und hielt den Arm schräg vor meinen Körper.
    Kowalski griff erneut an, ich lenkte seinen Angriff ab, wich dem zweiten Messer aus, rammte ihm die Klingen in die Schulter, Kowalski krümmte sich und brach zusammen.
    „Mach niemals Versprechen, die du nicht halten kannst, du Idiot.“ Murmelte ich, wischte die Klingen ab, nahm mein Schwert aus dem Golfschlägerkorb und gab es AnnaSophia, dann nahm ich die Tasche und wir gingen ins Treppenhaus. Wir wollten die Treppe runtergehen, als der dicke Mann mit einem Messer hinter uns aus der Wohnung rannte. AnnaSophia und ich sprangen zur Seite, der Mann donnerte durch das Geländer und stürzte laut schreiend das Treppenhaus runter. Wir sahen uns an und AnnaSophia zog eine angewiderte Grimasse, dann liefen wir nach unten.
    „Er hätte die Treppe nehmen sollen.“ Stellte ich fest, als wir im Erdgeschoss an dem platten Mann vorbeigingen.
    „Das wäre ihm bestimmt besser bekommen.“ Stimmte AnnaSophia zu und nickte überzeugt.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • Wir stiegen in den Gallardo, ich zündete den Motor und wir rasten davon.
    „Wohin geht’s jetzt?“ fragte AnnaSophia nach einer Weile.
    „Zum Unterschlupf.“
    „Warum gehen wir nicht in die Zentrale?“
    „Wir haben einen kleinen Wasserschaden. Seit vier Wochen sind sämtliche Wände nass, in jedem Zimmer stehen Trockner und es herrscht so hohe Luftfeuchtigkeit, dass sich Papier in der Hand auflöst.“
    AnnaSophia zog eine Augenbraue hoch und musterte mich.
    „Übertreibst du nicht ein bisschen?“
    „Vielleicht ein ganz kleines bisschen.“
    Nach einer halben Stunde Fahrt erreichten wir ein abgelegenes Gelände, auf dem einige Schiffscontainer standen.
    „Und jetzt?“ fragte AnnaSophia und sah mich fragend an.
    „Jetzt fahren wir da rein.“
    AnnaSophia blinzelte verwirrt.
    Ich drückte auf einen Knopf an meiner Armbanduhr, die Türen eines Containers öffneten sich und ich lenkte uns in den Container, der nach einem weiteren Knopfdruck die Türen wieder schloss.
    „Ganz schön dunkel.“ Stellte ich fest.
    „Wundert dich das etwa?“
    „Ja, normaler weiße leuchtet an der Decke eine Lampe. Muss kaputt sein.“
    „Eine Lampe? Warum sollte in diesem Container eine…“
    Ein leichter Ruck schüttelte das Auto, dann bewegten wir uns abwärts.
    Mit einem weiteren Ruck stoppte der hydraulische Aufzug und vor uns lag ein kleines Parkhaus.

    „Würdet ihr mir mal einen kleinen Augenblick euere Aufmerksamkeit schenken?“ Begann ich, als sich zwei Tage später alle im Versammlungsraum eingefunden hatten. Alle freuten sich über das Wiedersehen und so war es verständlich, dass sich jeder mit jedem unterhielt. Das Gemurmel legte sich langsam.
    „Mir ist klar, dass ihr jetzt lieber plaudern würdet, als mir zuzuhören.“
    „Wir sind ganz Ohr.“ Meldete sich Kingwitty und grinste mich an.
    „Seit dem wir uns das letzte Mal gesehen haben, seit unserem letzten Einsatz, ist eine ganze Zeit vergangen. Ich habe das selbst gemerkt, als ich vor ein paar Tagen nicht mehr wusste, wo ich meine MP versteckt hatte.“
    „Das kenne ich. Ich vergesse in letzter Zeit auch alles.“ Stimmte BullTech zu.
    „Schreib es dir doch auf einen Zettel.“ Schlug Dave vor.
    „Mach ich ja, aber ich vergesse dann immer, wo ich ihn hingelegt habe.“
    „Jedenfalls hatten wir, und damit auch AnnaSophia, keine weiteren Angriffe, Vorfälle oder sonst was.“ Fuhr ich fort und alle im Raum nickten.
    „Bis vor kurzem. Vor wenigen Tagen hat jemand versucht, AnnaSophia zu überfahren.“
    „Woher weißt du, dass es Absicht war?“ fragte Mindful.
    „Tja…“ ich kratzte mich am Nacken. „…wie soll ich sagen?“
    „Na?“
    „Na ja. Dieser Jemand… war ich.“
    „Was? Du wolltest AnnaSophia absichtlich überfahren? Sag mal, hast du eine Meise?“ fragte Shengo aufgebracht.
    „Und du traust dich, uns zu erzählen, JEMAND hätte es versucht?“ fragte Jarak sauer.
    „Dass du dich hier überhaupt noch hertraust!“ rief Lordi.
    Ich wollte antworten, aber Webmaster unterbrach mich.
    „Verzieh dich!“
    „Leute, lasst ihn ausreden!“ rief AnnaSophia, die sich neben mich gestellt hatte.
    „Warum? Was hat er dir erzählt?“ fragte der Visagentyp.
    „Er wusste nicht, dass er mich überfahren würde.“
    „Woher weißt du, dass das die Wahrheit ist?“ fragte Patrick und ballte die Faust.
    „Weil…“
    Shengo schob AnnaSophia zur Seite und baute sich vor mir auf.
    „Was hattest du vor? Hast du dich mit ihr gestritten? Wolltest du sie deshalb überfahren?“ fragte Shengo und blickte mir in die Augen.
    Ich erwiderte seinen Blick, ohne mit der Wimper zu zucken.
    „Shengo, ich wollte ni…“
    „Hör lieber gleich auf zu lügen! Das bringt dir nichts!“
    AnnaSophia wollte sich zwischen uns stellen, aber wir hielten sie beide davon ab.
    „Shengo hör mir zu.“
    „Warum? Damit du mir die gleiche Lüge erzählst wie AnnaSophia?“
    Shengo hob die Faust und schlug nach mir, ich wich aus, Shengo startete den nächsten Angriff, dem ich wieder auswich.
    „Warum kämpfst du nicht? Hast du schiss?“ fragte Shengo und holte erneut aus.
    Ich blockte den Angriff, packte Shengo am Pulli und zog ihn an mir vorbei.
    Er landete auf einem Stuhl, der lautstark zusammenbrach, und Shengo fiel auf den Boden.
    Er stand sofort wieder auf und ging auf mich zu.
    „Lass es, ich will nicht kämpfen.“ Versuchte ich ihn abzuhalten.
    „Das hättest du dir vorher überlegen sollen.“ Schnaubte Shengo und griff wieder an.
    „Gut, dann eben nicht.“
    Ich blockte seinen Angriff, packte seinen Arm, wirbelte herum und schlug ihm den Ellebogen in den Magen, drehte mich zurück und schlug ihm mit dem Handballen gegen das Schlüsselbein. Shengo taumelte zurück, ich ging vor, warf ihn über mein Bein, packte seine Arme mit einer Hand, fuhr meine Klingen aus und richtete sie auf seinen Hals.
    „Lass das.“ Fauchte ich.
    „Und? Willst du mich jetzt umbringen oder was?“ schnaufte Shengo.
    „Wenn ich das wollte, wärst du schon längst tot. Ich will nur, dass du mir zuhörst.“
    Shengo presste die Lippen zusammen.
    „Ok?“
    Shengo starrte mich an.
    „Meinet Wegen.“
    Ich ließ Shengo los, stand auf und blickte die anderen an, die einen Kreis um uns gebildet hatten.
    „Sonst noch Fragen?“
    Alle schwiegen
    „Hört mir zu und lasst mich ausreden. Ihr könnt mir meinetwegen Vorwürfe an den Kopf werfen, aber erst, wenn ich ausgeredet habe.“
    „Dann red jetzt endlich.“ Forderte Anastasia.
    „Vor einigen Tagen hat mich ein Mann namens Kowalski nach der Arbeit angesprochen. Er sagte, sein Chef hätte AnnaSophia entführt und würde sie umbringen, wenn ich am nächsten Tag nicht jemanden überfahren würde. Als beweiß hat er mir einen Kaugummi gegeben, die Speichelproben haben mit AnnaSophias DNA übereingestimmt und damit war für mich alles klar.“
    „Und am nächsten Tag hättest du beinahe freiwillig AnnaSophia überfahren.“ folgerte Goofan.
    „Genau. Als ich AnnaSophia erkannte, konnte ich gerade noch rechtzeitig bremsen und sie mitnehmen. Am Filmset hat uns eine Hand voll von ihnen aufgelauert, dann haben uns Kowalski und zwei andere bei mir zu Hause angegriffen, auf der Straße hat einer mit einer Basuka auf uns geschossen und wir wurden durch halb Denver verfolgt. Ich glaube jeder von uns hätte so gehandelt.“
    „E35 kann wirklich nichts dafür. Er wusste es nicht!“ stärkte mich AnnaSophia.
    Betretenes Schweigen machte sich breit.
    „Ich glaube, wir haben was zu tun.“ stellte Asrloverock und brach damit das Schweigen der Menge, die sich sofort verteilte.
    Ich ging zu Shengo, der immer noch mitgenommen am Boden hockte, gab ihm die Hand und half ihm hoch.
    „Sorry, ich war wohl ein bisschen voreilig.“
    „Kein Ding. Kannst du dann gleich Roflduhastlol sagen, er soll an den Gallardo ein anderes Nummernschild machen?“
    „Mach ich.“ Antwortete Shengo und ging.
    „Danke.“
    „Und was machen wir zwei jetzt?“ fragte ich AnnaSophia.
    „Ich will Schießen lernen.“
    „Okay.“
    Wir gingen zur Schießhalle und betraten den Vorraum, der durch eine dicke Stahltür vom Schützenraum getrennt war. Durch eine Große Fensterscheibe konnte man den Schützen beim Schießen zusehen.
    Ich klopfte an die Scheibe und winkte Engelchen zu, die ihre Ohrschützer abnahm und durch die Tür zu uns kam.
    „Kann ich euch helfen?“
    „AnnaSophia möchte Schießen lernen.“
    „Na dann Schnapp dir mal einen Ohrenschützer und komm mit.“
    „Viel Spaß euch beiden.“ Rief ich ihnen hinterher und nur kurz darauf viel die Tür wieder zu.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • „Tera, ich habe einen Job für dich.“ Fiel ich über Tera her, als ich die Computerzentrale betrat und Tera, BullTech und Webmaster schreckten auf.
    BullTech saß vor drei mal drei Bildschirmen, die die Bilder der Überwachungskameras auf unserem Gelände anzeigten, und legte etwas gelangweilt Karten und Webmaster suchte im Internet mit dem Phantombild, dass er nach meiner Beschreibung angefertigt hatte, nach Daten über Kowalski.
    „Was gibt’s?“ fragte Tera, drehte sich mit seinem Stuhl mit zu und lehnte sich zurück.
    „Ich brauche einen Führerschein und einen Ausweis.“
    „Warum, was ist denn mit dem anderen passiert?“ fragte Tera und zog eine Augenbraue hoch
    „Den haben unsere Gegenspieler.“
    „Oh. Wenn das so ist, werde ich mal darüber hinwegsehen, dass das Dokumentenfälschung ist und mit bis zu zwanzig Jahren geahndet wird.“
    „Ist ja nicht dein Ausweis.“
    „Trotzdem.“
    „Jetzt tu nicht so scheinheilig, oder wo hast du deine ganzen Profiprogramme her?“
    „Schon gut.“
    Tera verdrehte die Augen.
    „Danke.“
    „Aber ich übernehme keine Verantwortung.“
    „Wenn die Arbeit anständig ist, wird das niemand müssen.“
    „Und wenn nicht?“
    „Dann gewinnt der bessere Anwalt, ist doch klar.“
    „Wo ist eigentlich AnnaSophia?“
    „Die ist beim Schießstand und übt.“
    „Sag mal, möchte sich die Kleine selbstständig machen?“ fragte Tera besorgt.
    „Ich glaube, sie hat einfach keine Lust mehr, immer nur daneben zu stehen und zu zuschauen.“
    „Kann ich nachvollziehen.“ Stimmte Tera zu und nickte.
    „Also, halt dich ran, ich brauche bald wieder meine Identität.“
    „Halbe Stunde, dann hast du dich wieder.“
    „Super.“
    Ich klopfte Tera auf die Schulter, verlies die Computerzentrale und machte mich au den Weg zur Garage.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • „E35, gut dass du kommst. Ich wollte dich gerade holen.“ Rief Roflduhastlol unter dem Gallardo hervor, dem Shengo und er Vorne und Hinten die Karosserie abmontiert hatten.
    „Was gibt’s?“
    „Soll der EMP lieber große Reichweite haben oder viel Schaden anrichten?“
    Roflduhastlol rollte unter dem Wagen hervor und quer durch den Raum zu einem Werkzeugkasten.
    „Was würdest du nehmen?“
    „Kommt darauf an. Große Reichweite hast du eindeutig größere Reichweite, aber dafür ist der Puls nicht so stark und setzt die Systeme nicht ganz außer Betrieb.“
    Er nahm einen Schraubenschlüssel, stieß sich nach einer Drehung an der Wand ab und verschwand wieder unter dem Auto
    „Ich würde kleine Reichweite nehmen. Dem Flitzer entkommt sowieso nichts.“ Meldete sich Shengo, wuchtete zwei Gasflaschen mit Lachgas auf die Schultern und schleppte sie zum Wagen.
    „Das ist ein Argument.“
    „Uää! Verdammt!“
    Roflduhastlols Ölbesprenkeltes Gesicht tauchte auf.
    „Kann mir mal jemand einen Lappen geben? Ich glaube, ich habe die falsche Schraube erwischt.“
    „Ne, wie kommste denn darauf?“ fragte Shengo und grinste.
    „Keine Ahnung. Reiner Instinkt.“
    Ich gab Roflduhastlol den Lappen und er wischte sich das Öl aus dem Gesicht.“
    „Dann bitte kurze Reichweite und viel Power.“
    „Alles klar.“
    Roflduhastlol verschwand wieder unter dem Wagen und Shengo stellte die Gasflaschen ab.
    Die Sprechanlage klingelte und ich ging ran.
    „E35, hier ist ein Anruf für dich.“ Meldete sich Webmaster.
    „Gut, ich bin unterwegs.“
    Ich rannte in die Computerzentrale, wo Webmaster am Telefon saß.
    „Ja, E35 ist gerade gekommen…. Moment, ich geb Sie weiter.“
    „Wer ist das?“ fragte ich Webaster leise.
    „Irgend ein Doktor. Ich hab den Namen nicht verstanden.“
    Ich nahm den Hörer und meldete mich.
    „Hallo E35. Es geht um die Speichelprobe, die ich für Sie gemacht habe. Es gibt zwei Dinge.“
    „Schießen Sie los.“
    „Neben AnnaSophias Speichel war an oder besser gesagt in dem Kaugummi noch der Speichel einer weiteren Person, das heißt, die Person hat den Kaugummi vor ihr gekaut. Ich habe mir gedacht, das könnte Sie interessieren. Der Name ist Larry Hill…“
    „Larry?“
    „Ja. Sie scheinen, ihn zu kennen.“
    „Nicht persönlich, aber ich kenne ihn. Was war das Zweite?“
    „Äh, genau, wegen dem Honorar, das noch aussteht…“
    „Können wir das später klären? Ich komme vorbei, ja? Gut. Tschüss.“
    Ich legte den Hörer weg, richtete mich auf und starrte die Wand an.
    „Und?“ fragten Webmaster und Tera gleichzeitig.
    „AnnaSophia kaut keinen Kaugummi.“ Murmelte ich und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
    „Was?“ fragte Webmaster.
    „E35? Alles okay?“ fragte Tera und winkte vor meinem Gesicht.
    „Webmaster, mach bitte eine Durchsage, alle sollen sich im Eingang versammeln.“
    „Geht klar.“
    „Sag ma, was hastn du vor?“ fragte BullTech, der inzwischen auch hellhörig geworden war und legte die Stirn in Falten.
    „Wir schnappen uns Larry.“
    „Wen?“ fragte Webmaster.
    „Larry.“
    „Wer oder was verdammt noch mal ist Larry?“ fluchte Tera.
    „Erzähle ich euch später. Webmaster, ruf den Mann aus dem Labor an, er soll sofort zu uns kommen.“
    (Fortsetzung folgt 8) )