Fanstory 4.0 - Game over

  • „Das war das letzte Mal, dass Li uns überrumpelt hat!“ beschloss Goofan grimmig.
    „Das haben wir uns schon mal vorgenommen und da haben wir genauso versagt wie sonst auch immer.“ Widersprach E36 und warf sich ein Smartie in den Mund.
    „Dann müssen wir uns was einfallen lassen, damit das nicht mehr passiert!“
    „Und wie? Hast du einen Gedankenblitz?“ fragte Jarak skeptisch.
    „Nein.“ Kam Goofans Antwort nach einer kurzen Pause.
    „Siehst du? Der Typ übertrifft meine Kapazitäten! Irgendwie ist Li uns immer einen Schritt voraus!“ fluchte Eminem und hockte sich in den Sessel, in dem sonst immer der Visagentyp saß.
    „Wo ist eigentlich unser BigBoss?“ fragte Dave und klopfte auf die Rückenlehne des Sessels.
    „Der hat – unglücklicher weiße – eine Darminfektion.“ Antwortete Lordi grinsend.
    „Der hat’s echt drauf! Der findet sogar noch für Dünnschiss eine Beschönigung!“ rief Kingwitty.
    „Dass er momentan an die Schüssel gebunden ist hilft uns aber im Moment auch nicht weiter!“ brachte ich die Unterhaltung wieder auf den Punkt.
    „Also. Was jetzt?“ fragte Basti, der am Schreibtisch saß und seine Glock durchschrubbte.
    „Wir müssen wa…“
    Zunami wurde von Webmaster unterbrochen, der die Tür aufstieß und in den Raum rannte.
    „Was verdammt noch mal ist mit dir los?“ fragte Roflduhastlol, der bis dahin Papierkügelchen in den Papierkorb geworfen hatte.
    „Leute. Es gibt Neuigkeiten! Die schlechte Nachricht: Ich weiß nicht, wo sich das Kreuz befindet.
    Und die schlechte Nachricht: BullTech hat gerade eben angerufen. Von einer öffentlichen Telefonzelle aus. Li hat uns ein Ultimatum gestellt. Entweder er bekommt in den nächsten fünf Stunden ein Lösegeld von zehn Millionen Dollar, oder er bringt AnnaSophia um.“
    Ich sah auf die Uhr. Es war gerade sechs Uhr.
    „Gibt’s auch gute Neuigkeiten?“ fragte Roflduhastlol und Webmaster schüttelte den Kopf.
    „Und wir sollen ihm jetzt zehn Millionen Dollar sponsern?“ fragte Anastasia verwirrt.
    „Sorry Leute, aber selbst wenn ich mein Taschengeld die nächsten hundert Jahre abgebe. Das bekommen wir nie zusammen!“ rief E36 verzweifelt.
    „Nein nein nein!“ widersprach Webmaster
    „??“ war alles, was man von Asrloverock verwirrten Gerede verstand.
    „Ja. Fragezeichen hab ich mir zuerst auch gedacht, aber nicht wir sollen die Mäuse blechen, sondern die Agentur!“
    „Und warum ruft er dann bei uns an?“ fragte Shengo.
    „Keine Ahnung!“
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • „Und was hat das mit uns zu tun?“ fragte ich gespannt.
    „Tja! Wir sollen AnnaSophia innerhalb der nächsten zwei Stunden und 50 Minuten befreien, ansonsten Rückt die Polizei mit Polizeipanzern an.“
    „Warum machen die das nicht gleich?“ fragte Jarak, der anscheinend nur Bahnhof verstand.
    „Damit wir unser Ansehen retten können.“ Antwortete Webmaster.
    „Dann wollen wir mal!“ rief Mindful und wollte schon durch die Tür rennen.
    „Momomoment Moment Moment! Hast du einen Plan, wie wir in den Bau rein kommen?“ fragte ich ihn.
    „Äh… ja… nein…“
    „War klar.“ Frotzelte Mufuß.
    „Ach sei leiße! Sonst…“
    „Jungs! Schluss ist!“ ging Lordi dazwischen.
    „Wer hat einen Vorschlag?“ fragte ich in die Runde.
    „Können wir das nicht wie beim ersten Mal machen? Einfach an der Wand hoch?“ fragte Kingwitty.
    „Eher nein. Ein Zauberer führt dem gleichen Publikum auch nicht einen Trick zwei Mal vor.“
    „Mit den Autos?“ fragte Eminem.
    „Von denen liegt die Hälfte auf dem Autofriedhof!“ antwortete Engelchen.
    „Mit den Helikoptern! Einfach rein ins Geschehen!“ schlug Dave vor.
    „Zu leicht zu treffen.“ Warf Zunami ein.
    „Idee!“ rief ich und sprang auf.
    „??“ Dieses Mal war es Goofan.
    „Hast du Flöhe gefressen?“ fragte Lordi erschreckt.
    „Ne, der ist immer so!“ antwortete Patrick mit fiesem Grinsen.
    „Patrick! Halt den Mund und pack das Messer weg!“ zischte Anastasia.
    „Ich hab eine Idee. Das ist genial! Wir kommen mit den Hubschraubern. Zwischen den Kufen befestigen wir ein Weißes Tuch, damit Li und seine Männer nicht auf uns schießen. Wir tun so, als wollten wir das Lösegeld abliefern. Die Hälfte von uns sitzt im Helikopter, die andere Hälfte klettert am Haus hoch und kommt von hinten. Und dann ist das Spiel für Li vorbei. Alles klar soweit?“
    „Äh!“
    Jarak meldete sich.
    „Was ist mit dem Zettel?“
    „Keine Ahnung! Webmaster! Was ist mit dem Zettel?“
    „Den hat er mit keinem Wort erwähnt.“
    „Komisch.“ Stellte Mufuß fest.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • „Sonst noch fragen?“
    „Wir können wieder nur leichte Bewaffnung mitnehmen, oder?“ fragte Dave.
    „Ja. Sonst können wir nicht mehr klettern. Und die Besatzung in den Helikoptern darf auch nicht zu viele Waffen haben, weil das sonst auffällt.“ Antwortete ich.
    „Das heißt, wenn man es einfach sagt: Wir kämpfen mal wieder in Unterzahl und mit schlechteren Waffen.“ Fasste Mufuß die Situation zusammen.
    „Wobei man sagen muss, dass es vom Schützen an kommt, ob die Waffe gut oder schlecht ist.“ Warf E36 ein.
    „So jetzt hören wir aber auf mit philosophischen Gedankenflügen und legen los!“
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • Ich saß im Helikopter.
    Ich war ganz ruhig, nicht nervös oder auf geregt, ich saß einfach da und hatte die Augen geschlossen.
    Im Grunde genommen benutzten wir den gleichen Plan wie für das erste Mal, aber mit einigen Abweichungen. Wir hatten unsere eigenen Helikopter, wir würden Li in seinem eigenen Garten überrumpeln und ein kleiner Stoßtrupp würde die Bude von oben nach unten säuberlich durchkehren und dann unserem Gegner in den Rücken fallen. So die Theorie.
    In der Praxis hatten Shengo, Anastasia, Jarak, Mindful, Eminem und E36 allein, um die Steile Felswand, auf der das Haus thronte und die Hauswand zu erklimmen, nicht mehr als zehn Minuten. Sollte sich ihr Aufstieg verzögern, würden wir alle ein Problem bekommen, da Li’s Männer Zahlenmäßig eindeutig überlegen waren. Es kam also darauf an, den Gegner in kleine Grüppchen zu zerstreuen und dann ohne Verlust abzufertigen. So sah die Musterlösung für den Einsatz aus.
    „Aufgeregt?“ fragte Dave, der neben mir saß.
    Ich öffnete die Augen.
    „Nein, meinet wegen könnte jetzt auch die Apokalypse kommen.“
    Unter uns zog Aspen vorbei, wir näherten uns unserem Ziel.
    „Auf größere Katastrophen kann ich heute verzichten!“ meinte Mufuß grinsend.
    „Ich auch.“ Stimmte Kingwitty über das Headset zu.
    „Wird schon nichts schief gehen.“ Versuchte Lordi ihn zu beruhigen.
    „Das haben wir bei den letzten Einsätzen auch gehofft.“ Widersprach Goofan.
    „Stimmt, aber da hatten wir auch keinen so gut ausgearbeiteten Plan!“ gab Zunami zu bedenken.
    „Hallo! Hier spricht das Fußvolk!“ meldete sich Eminem über das Headset.
    „Seid ihr bereit?“ fragte Webmaster.
    „Ja, alles klar. Wir sitzen am Südhang und warten auf euer Zeichen.
    „Super. Noch einen Moment, dann geht’s los.“
    Unter uns tauchte das Haus auf, in dessen Garten Li’s Männer Sandsäcke und Kisten als Deckung gestapelt hatten.
    „Die Rechnen schon damit, dass wir angreifen!“ stellte Engelchen amüsiert fest.
    „Dann hoffen wir, dass sie nicht zu erst schießen!“ schlug ich vor.
    „So feige ist Li zum Glück nicht.“
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • „Sehr geehrte Fluggäste, wir erreichen unser Ziel in wenigen Minuten, bitte bringen sie ihr Sitze in eine aufrechte Position, klappen sie die Tabletts vor ihnen hoch und schnallen sie sich an. Wir bedanken uns, dass sie mit unserer Gesellschaft geflogen sind und wünschen ihnen noch einen angenehmen Aufenthalt in der Hölle.“ Redete der Pilot in sein Mikro, dann ging er in den Schwebeflug über und blieb über dem Garten hängen.
    Li und seine Söldner warteten bereits im Garten mit angelegten Waffen auf uns, schossen aber nicht, da wir das weiße Tuch zwischen den Kufen gespannt hatten.
    „Sturmtruppe, ihr könnt loslegen!“ gab Basti grünes Licht für den Aufstieg.
    Ich stellte mir vor, wie sie einige Seile mit Hacken mithilfe eines Klappbogen an den Fenstergitter des ersten Stockes befestigten.
    „Fertig?“ fragte der Pilot.
    „Alles klar. Holt die Rauchbomben!“ rief Goofan, der in einem der anderen Helikopter saß.
    „Achtung! Wir nehmen Keilformation an!“ dirigierte unser Pilot die anderen beiden Helikopter in Position.
    „Und jetzt kommt das Geschenk des Himmels!“ rief Webmaster, dann nahmen die drei Helikopter Geschwindigkeit auf, rauschten über den Garten und wir warfen die Rauch bomben raus.
    Weißer Qualm deckte den Garten, in dem sich die Söldner verschanzt hatten.
    „Wendemanöver einleiten und in eine Linie!“ rief der Pilot in das Headset und ging in den Sinkflug. Ich schnappte mir eine MP, schnallte mir das Schwert über den Rücken, hakte mich am Seil ein und seilte mich ab.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • Nebel umgab mich, als ich am Boden angekommen war. Ich duckte mich und huschte zu einem Hügel. Die anderen hatten sich ebenfalls abgeseilt und die Helikopter hatten abgedreht. Wütende Schreie der Söldner hallten durch die Nebelwand.
    Jemand fasste mir von hinten auf die Schulter, ich fuhr herum und hielt Dave den Lauf der MP vor die Nase.
    „Hey! Ganz ruhig!“ flüsterte Dave.
    „Mach das nie wieder! Wo sind die anderen?“
    „Irgendwo hier in der Gegend.“
    „Ein bisschen präziser?“
    „Mann ich seh’ doch genau so wenig wie du!“
    Wir warteten, bis sich der Rauch verzogen hatte.
    Eine Barrikade weiter hatten sich Kingwitty, Mufuß, Lordi und Webmaster in Deckung gebracht, links von uns kauerten Goofan, Zunami, Basti und Engelchen in einer dichten Hecke und hinter uns hatten sich Roflduhastlol, Asrloverock und Patrick hinter einigen Tonnen versteckt.
    „Und jetzt?“ fragte Asrloverock.
    „Na toll! Einen Stellungskrieg halten wir keine drei Minuten durch!“ fluchte Roflduhastlol.
    „So lange dauert das nicht.“ Antwortete ich und holte tief Luft.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • Ich sprang auf und schoss auf die Barrikaden, hinter denen Li’s Männer saßen, die natürlich sofort zurück schossen.
    „Jetzt ist der Stellungskrieg beendet.“ Stellte Webmaster fest und schoss blind auf die nächste Barrikade.
    Ich traf einen Söldner, der vornüber über die Barrikade fiel und leblos liegen blieb.
    Eine Kugel streifte mich am Arm, der sofort zu bluten anfing.
    „Autsch!“
    Ich biss die Lippen zusammen und drückte die Wunde ab.
    „Alles in Ordnung?“ fragte Dave, der sich vor einigen Kugeln in Sicherheit gebracht hatte.
    „Ja, geht schon. Welcher Arsch war das?“ fragte ich.
    „Der da drüben, der die komische Grimmasse zieht.“
    „Ok! Ich funk Roflduhastlol, Asrloverock und Patrick an. Die müssten die Helikopter inzwischen umgerüstet haben!“ rief Webmaster.
    Ich hatte den Mann, der mich angeschossen hatte, inzwischen entdeckt und feuerte blind in seine Richtung, wobei ich so ziemlich alles traf, nur den Mann nicht.
    „Hey! Wir spielen hier nicht Moorhuhn!“ rief Lordi, der gerade einen Söldner verwundet hatte.
    „Stimmt! Bei Moorhuhn schießen die Viecher nicht zurück!“ antwortete ich und alle grinsten.
    „Verdammt!“ fluchte Goofan, dem ein Splitter aus der Barrikade im Arm steckte.
    „Luftunterstützung ist unterwegs!“ rief Webmaster triumphierend.
    Dave traf einen Söldner, der in seinem Übermut aus der Deckung hervorgesprungen war und laut schreiend in die Weltgeschichte geballert hatte. Nun taumelte der Mann immer noch schießend nach vorne. eine weitere Kugel traf ihn ins den Bauch und warf ihn um.
    Die letzten Kugeln verließen den Lauf meiner MP und die Waffe klickte im Leerlauf.
    Ich warf das leere Magazin über die Schulter und lehnte mich an die Barrikade.
    Dann kramte ich ein volles Magazin aus der Tasche.
    (Fortsetzungfolgt 8) )

  • „Ach du auch?“ fragte mich Dave, der ebenfalls den letzten Schuss abgegeben hatte.
    „Was soll ich denn sonst tun?“ fragte ich und versuchte, das neue Magazin aufzustecken, aber es rutschte durch meine Finger und der Federmechanismus schleuderte es über die Barrikade.
    „Verdammt! Immer diese Technik!“ fluchte ich.
    „Hast du keins mehr?“ fragte Dave und steckte sein Magazin auf.
    „Das war das letzte. Gib mir Deckung!“
    „Was? Du hast doch nen Vogel! Bevor du dein Magazin in der Hand hast, bist du durchlöchert wie ein Stück Käse!“
    „Von dir?“
    „Ach verdammt! Na gut! Aber beschwer dich nachher bloß nicht, wenn du dann nicht mehr lebst!“
    Ich nickte, dann standen wir gleichzeitig auf, Dave deckte die Gegner mit Kugeln ein, ich sprang über die Barrikade und flitze über das Schlachtfeld, auf dem sich schon einige Blutrinnsale gebildet hatten.
    Ein Geschoss donnerte von der Seite in meine Schutzweste und ich bekam eine Linksschub.
    Ich rannte in Richtung der Magazins, das etwa zwanzig Meter von unserer Deckung entfernt Gelandet war, ließ mich auf den Boden fallen und rutschte auf dem Rücken über den Boden. Im Vorbeirutschen schnappte ich das Magazin, bremste dann mit den Gummisohlen, rappelte mich auf und flitzte zurück.
    Mehrere Kugeln trafen mich in den Rücken und raubten mir den Atem, aber ich rannte weiter.
    Dann erreichte ich die Barrikade, in der inzwischen unzählige Kugeln steckten, und mit eine Großen Sprung rettete ich mich vor den Kugeln.
    „Autsch! Dave, kannst du mal bitte die eine Kugel da aus dem Gewebe fummeln?“
    „Moment!“


    (Fortsetzung folgt 8) )

  • „Ah! Vorsichtig!“
    „Sorry! Hey, das war eine Browning!“
    „Wie?“
    „Bist du taub?“
    „Nein. Eine Browning?“
    „Ja. Hab ich doch gesagt!“
    „Passt auf!“ rief Mufuß, der zwei Schüsse in unsere Richtung abgab.
    Dann landete ein massiger Körper direkt vor unseren Füßen.
    „Wo kam der den her?“ fragte Dave erschrocken.
    Knattern übertönte den Lärm der Schießerei. Dann hoben sich die drei Helikopter über die Betonmauer des Gartens. An den Schiebetüren hatten Roflduhastlol, Asrloverock und Patrick Maschinengewehre befestigt und hatten sich mit einem Gurt gesichert.
    Dann flogen die Helikopter, begleitet vom Rattern der MG’s über den Garten. Die Söldner schien der plötzliche Angriff mit schwerem Geschütz zu beeindrucken, da sie sich plötzlich zurückzogen.
    „Jetzt wird aufgeräumt“ rief Basti, der hinter der Deckung hervorsprang und gleich zwei der Männer in den Rücken schoss.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • Shengo, Mindful, Jarak, Anastasia, E36, Eminem waren die Steile Felswand hochgeklettert und hatten das einzige unvergitterte Dachfenster erreicht.
    Anastasia nahm ein Mäppchen mit Einbruchwerkzeug aus dem Rucksack und legte es auf das Dach. Jarak ging sofort geduckt zum Rand des Daches und späte in den Garten, wo sich die anderen mit Li’s Söldnern ein Feuergefecht lieferten.
    Shengo klopfte vorsichtig mit den Fingerknöcheln die Scheibe ab, um durch die entstehende Töne heraus zu finden, wo man da Glas schneiden konnte, ohne dass die Kuppel einbrach und einen riesigen Lärm verursachte.
    „Ah. Das wird nicht leicht. Kleiner Saugknopf und Glasschneider.“ forderte Shengo, der sich schon die Glaskuppel angesehen hatte, und hielt Eminem die Hand hin.
    Eminem nahm einen Saugknopf und ein Gerät, das einem Zirkel ähnelte, aus dem Mäppchen und drückte es Shengo in die Hand.
    Shengo setze den Saugknopf auf das Glas, saugte ihn mit einer Ziehpumpe am Glas fest und setze dann den Glasschneider an. Dann zog er vorsichtig einen Kreis über das Glas und nur Sekunden später befand sich ein Handgroßes Loch in der Scheibe.
    „Et voilà!“
    Shengo stand auf und ließ Mindful ran, der seinen Arm durch das loch fädelte und das Fenster öffnete.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • „Jarak! Wie sieht die Lage aus?“ fragte E36, nachdem sich alle durch das Fenster ins Haus herabgelassen hatten.
    „Ziemlich eins zu eins, würde ich sagen. Wir müssen uns beeilen.“
    Sie waren auf die Galerie des Raumes gelangt, in dem E35 auf dem Glastisch gelandet war.
    Das Geländer der Galerie war an einer Stelle weggebrochen und obwohl man sich sichtlich Mühe gegeben hatte, die Spuren im Holzboden zu beseitigen, konnte man dennoch die Kratzer sehen, die die scharfkantigen Scherben damals in das Holz geritzt hatten.
    „Alles sauber!“ flüsterte Mindful vom anderen Ende des Raumes.
    Anastasia landete lautlos auf dem Boden, nachdem sie von der Galerie gesprungen war, zog ihre Waffe und ging zur Flügeltür. Die anderen folgten ihr und bildeten links und rechts der Tür eine Gasse, dann stieß sie die Tür auf und trat, gefolgt von den anderen, in den Gang.

    Ich zog meinen Kopf zurück und die Kugeln trafen statt meiner Birne die Steinwand.
    „Scheiße! Runter!“ brüllte Lordi, der sich auf den Boden warf und gefolgt von Kugeln, die sich in die Wand bohrten, hinter einen Wandvorsprung rutschte.
    Im Großen und Ganzen hatte sich unsere Lage, obwohl wir Li’s Männer zurückgedrängt hatten, verschlechtert. Ich wischte mir über die Wunde an meiner Schläfe, die mir einige Steinsplitter zugefügt hatten. Die Streifwunde an meinem Linken Arm pulsierte und das herauslaufende Blut hatte inzwischen den halben Ärmel getränkt.
    „Mindful! Wo bleibt ihr?“ rief ich in das Mikro.
    „Wir sind jetzt im Treppenhaus.“
    „Ein bisschen Beeilung wäre angebracht!“ rief Dave, der sich vor einem Dutzend Kugeln hinter die Säule rettete.
    „Wir sind hier nicht zum Kaffeeklatsch!“ fügte er hinzu und lugte um die Ecke.
    „Jetzt sterbt endlich und werdet tot!“ rief Goofan der blind ballerte in den Gang und anschließend das leere Magazin hinterher warf.
    „Autsch! Welcher Kanakus …?!“ rief Basti, der verblüfft das zweite Loch in seinem Lauf betrachtete.
    „Frag den Schützen.“ Rief Zunami hinter seiner Deckung hervor.
    „Der klinkt aber so, als wollte er nicht viel reden!“
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • „Leute, wir kommen vermutlich einige Minütchen später!“ rief Eminem durch das Headset. Im Hintergrund waren Schüsse zu hören.
    „Was verdammt noch mal ist los? Komm zur Sache!“ rief ich.
    „Wir haben BullTech getroffen!“ antwortete Anastasia.
    „Und?“
    „Ja, ich sag’s mal so: Das Treffen dauert noch ein bisschen!“ schaltete sich E36 ein.
    „Wie viele?“ fragte Kingwitty.
    „Äh, warte! Zwo, vier, sechs, ze…“
    Ein Schrei unterbrach Jarak.
    „Scheiße. Anastasia hat’s am Kopf erwischt!“
    Die Verbindung brach ab.
    „E36! E36, hörst du mich?! Hallo?! Verdammt!“
    Jetzt waren sie auf sich gestellt.
    „Wer geht mit mir hinter die Front?“ fragte ich und knallte gleichzeitig einen Söldner ab.
    „Bin dabei!“ rief Mufuß.
    „Ich auch!“ meldete sich Lordi.
    „Gut. Die anderen führen ein Ablenkungsmanöver durch!“
    „Ach! Und was hast du dir darunter so vorgestellt?“ fragte Webmaster.
    „Keine Ahnung. Äh…Positionswechsel.“
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • Ich sprintete zu Mufuß und Lordi hinter die Säule.
    „Leute! Vorbereiten auf ungeübtes Ablenkungsmanöver!“ rief Engelchen.
    „Und los!“
    Während Goofan, Engelchen, Zunami, Basti, Webmaster, Kingwitty und Dave gleichzeitig quer über den Gang rannten und sich auf der anderen Seite wieder in Sicherheit brachten, huschten Lordi, Mufuß und ich an der Wand entlang an den Söldnern vorbei und erreichten den Abschnitt, den sie blockierten.
    Eine schmale Treppe führte in einen kalten, feuchten Kellergang, der gleich nach der Treppe nach rechts um die Ecke führte und nur schlecht beleuchtet war und der Lärm von Schüssen und schreien hallte in dem Steingang nach.
    Ich hielt meine Hand hoch und späte vorsichtig um die Ecke. Nach der Ecke endete der Gang an einer Stahltür, vor der zwei Wachmänner postiert waren, die sich leise unterhielten.
    „Wie viel Munition hast du noch?“ fragte ich leise.
    „Einige Schuss in der Glock.“ Antwortete Lordi.
    „Geht’s genauer?“
    „Äh.“
    Lordi nahm das Magazin heraus.
    „Zwei.“
    „Schlechter Witz!“ flüsterte Mufuß.
    „Meinst du, ich zähl mit, wie viel ich verschieße?“
    „Wäre angebracht gewesen.“ Antwortete ich.
    „Und wie kommen wir jetzt an den Wachen vorbei?“ fragte Mufuß.
    Statt zu antworten nahm Lordi ein Projektil aus seinem Magazin, legte es auf den Boden und schubste es an, sodass es klirrend in den Gang rollte und die Aufmerksamkeit der Wachen auf sich zog. Kurz darauf lagen die beiden Männer bewusstlos mit zwei Handschellen kunstvoll verknotet auf dem gefliesten Boden.
    „Das ist viel zu einfach!“ beschwerte sich Mufuß.
    „Das sagen se alle und dann sind se schwanger!“
    „Mufuß, wie viele Handschellen hast du eigentlich?“ fragte ich überrascht.
    „So viele, wie ich brauche.“
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • Ich stieß die Tür auf und wir betraten einen gdunklen Raum. Hinter uns viel die Tür ins Schloss und absolute Dunkelheit umgab uns.
    „Super jetzt spielen wir Dunkelkammer!“ murrte Lordi.
    „Kann jemand was sehen?“ fragte Mufuß.
    „Psst!“
    Rechts von mir raschelte etwas, das nicht aus Mufuß und Lordis Richtung kam.
    Ich zog mein Schwert und horchte in die Dunkelheit.
    „E35!Hier bin ich!“ rief AnnaSophia von irgendwo im Raum.
    Wieder kratzte etwas über den Boden.
    „Glaubt ihr das gleiche wie ich?“ fragte Mufuß schaudernt.
    „Mag sein. Runter!“ rief ich.
    Kurz darauf rauschte etwas durch die Luft, ich riss das Schwert hoch und die klingen traffen sich in der Dunkelheit. Schwache Funken sprüten in den Raum.
    Hinter mir bewegte sich etwas, ich wirbelte instinktiv herum und parrierte einen weiteren Schwerthieb. Er war nicht so stak wie der erste. Ich schloss daraus, dass wir es mit mindestens zwei Schwertkämpfern zu tun hatten.
    Wieder ein kratzen, dann blockte ich die nächste Klinge, die von hinten auf mich fallen gelassen worden war. Ich Konterte sofort und jemand fluchte laut.
    „Li! Sie feiges Schwein!“ rief ich in die Dunkelheit.
    Raues lachen halte durch den Raum, dann kratzte wieder etwas hinter mir. Ich fuhr herum, blockte das Schwert und stach zu. Ein lauter Schrei zeriss beinahe mein Trommelfell, als die Spitze meines Schwertes ihr Ziel traf.
    „Da warens nur noch... wie viele sind das?“ fragte Lordi.
    „keine Ahnung!“
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • Im nächsten Momen stopte ich mit dem Schwert und mit meinem linken Arm gleichzeitig je eine Klinge. Einen der Beiden angreifer streifte bei einem Konterangriff in die Dunkelheit. Ich setzte nach, dieses mal traf ich voll ins Schwarze und ein lebloser Körper landete mit einem dumpfen ufschlag auf dem Boden.
    Mufuß rief etwas, dann rumpelte es, Holz krachte, jemand schrie und dann hörte ich ein ungesundes Knacken.
    „Oje, das klang nicht gut !Mufuß? Alles in Ordung mit dir?“ fragte Lordi.
    „Im vergleich zu dem Typ, der mir von hinten an die Gurgel gegangen ist schon.“ antwortete Mufuß etwas heißer und hustete.
    Ich hörte ein Zischen, dann strefte mich ein wuschtiger Schlag an der Seite.
    Ich schlug in die Dunkelheit und stach zu, jemand schrie und stolpterte rückwärts. Dann ging auf einmal das Licht an. Der Mann, den ich kurz vorher abgestochen hatte, lehne jetzt mit verdrehten Augen an der Wand auf dem Lichtschalter.
    Sofort ging hinter mir ein reßen Lärm los, als sich Lordi und Mufuß auf zwei Söldner stürzten.
    Ich parrierte einen Schlag auf Kopfhöhe und konterte. Mein gegenüber wich zurück und parrierte ebenfalls. Ich drängte den Söldner zurück, bis er mit dem Rücken an einem Öltank stand. Ich stieß zu und die Klinge des Schwertes drang in den Tank ein, aus dem sofort Heizöl floss. Der Mann grinste hämisch und holte aus, aber ich war schneller und bohrte die drei Klingen meiner linken Hand in seine Schulter. Mit einem gurgelnden Geräusch brach der Mann zusammen.
    Ich sah mich um.
    Auf dem Boden lagen die Männer, die ich im Dunkeln zufällig getroffen hatte. Lordi und Mufuß hatten inzwischen die beiden letzten Söldner im Raum zum Schlafen gebracht.
    An der Wand bei der Tür waren Sperrholzplatten gestapelt, auf denen ein Mann mit überdrehtem Hals lag.
    In der Ecke gegenüber des Öltanks standen Gasflaschen und auf der anderen Seite des lange gestreckten Raumes stand Li und neben ihm saß AnnaSophia, die an ihren Stuhl gefesselt war.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • „Li!Jetzt sind sie fällig!“ rief ich und ging auf ihn zu
    „Nicht so hastig! Oder willst du, dass deine Freundin stirbt?“
    Li hielt AnnaSophia die Klinge an den Hals. AnnaSophia zuckte zusammen, als der Stahl ihren Hals berührte und sah mich flehent an.
    „Das reicht! Rief Lordi, zog seine Pistole und richtete sie auf Li, aber bevor er abdrücken konnte, hatte sich einer der verwundeten Söldner auf die Beine gekämpft, schlug ihm die Waffe aus der Hand und die Waffe rutschte über den Boden zur Wand, vor der Li stand. Mufuß verpasste dem Mann einen Kinnhaken, dass sein Kopf in den Nacken flog und es ihn von den Füßen riss.
    „LASSEN SIE ANNASOPHIA IN RUHE!“ redete ich langsam und bewegte mich mit kleinen Schritten auf ihn zu.
    „Sonst was?“
    „Sonst bringe ich Sie um!“
    „Pah! Das glaubst auch nur du!“
    „Aber bevor ich sie absteche wie ein Mastschwein würde mich interessieren, was es mit dem Zettel auf sich hat, der in Ihrem Schwertnauf war.“
    „Da liegt mein erster Gegener, den ich besiegt habe. Dachtet ich, da liegt ein Schatz?“
    „Wir hatten jedenfalls den Verdacht, dass Sie wegen dem Zettel das ganze Teather gemacht haben.“
    „Da muss ich euch leider enttäuschten.“
    „Das heißt, das Schwert war nur ein vorwandt, um an AnnaSophia ran zu kommen?“
    „Endlich fällt der Groschen!“
    „Und alles nur wegen dem Geld! Sie sind erbärmlich!“
    „Oho! Das hab ich überhört! Denk an das Leben der Kleinen!“
    (Fortsetzug folgt 8) )

  • AnnaSophia war den Tränen nahe und blickte E35 an. Während des Gesprächs mit Li waren er, Mufuß und Lordi unauffällig näher gekommen. Jetzt war E35 nicht mehr ganz drei Meter von ihr und Li entfernt. Doch selbst wenn er sich auf Li geworfen hätte, hätte Li sie noch umbringen können.
    „Lassen Sie AnnaSophia frei! Sie hat Ihnen nichts getan!“ redete E35 auf Li ein.
    AnnaSophia schloss die Augen, sie wollte nicht wissen, was als nächstes geshah.
    Sie spürte nur noch die kalte Klinke an ihrem Hals und die rauen Schnüre, mit denen Li sie an den Hangelenken an den Stuhl gefesselt hatte. AnnaSophia hörte, wie sich die Tür öffnete und einige Söldner eintraten. Mufuß ließ einen langen Fluch auf deutsch los.
    Dann wurde es plötzlich dunkel, AnnaSophia riss die Augen auf und sah E35, der mit seiner Hand die Klinge von Li's Schwert packte und von ihrem Hals weg riss. Li taumelte zurück und stieß gegen die Wand. E35 nutzte die Chance und befreite AnnaSophia mit einer Schnellen Bewegung von den Fesseln. Gleichzeitig packte Lordi einen der Söldner und warf ihn in die Öllache, die sich auf dem Fußboden gebildet hatte. Mufuß verpasste dem Zweiten einen Schlag in den Magen und kassierte dafür ein Feilchen. Dann brachte er den Mann mit Lordis hilfe auf den Boden.Ein paar grüner Augen sah AnnaSophia an und eine Träne kullerte ihr über die Wange.
    „Danke.“ flüsterte sie und umarmte E35, der die Umarmung erwiederte.
    „Du bist verletzt!“
    „Nur ein Streifschuss. Kein Grund zur Sorge.“
    Li hatte sich inzwischen wieder aufgerappelt und stützte sich auf den Stuhl.
    „Sind Sie immer noch so siegessicher?“ fragte E35 und zog seine Schutzwesete aus.
    „Ohja! Du hast keine Ahnung, worauf du dich hier einlässt!“ antwortete Li und ging mit einem Wutschrei auf E35 los, der sich zwischen ihn und AnnaSophia gestellt hatte.
    Funken sprüten und das Klirren der Klingen hallte nach, als die beiden Klingen sich trafen.
    AnnaSophia konnte sich nich vorstellen, mit wie viel Kraft Li und E35 aufeinander einschlugen, aber ihr war klar, dass ein Treffer tödlich war.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • Mufuß und Lordi rangen immernoch mit dem Söldner, der Mufuß das blaue Auge verpasst hatte. Mit einem plötzlichen Fußtritt schleuderte der Mann Lordi an die Wand und nahm dann seine Maschinenpistole. Mufuß packte den Arm und riss die Waffe hoch. Der Söldner drückte ab und die Projektile sausten kreuz und quer durch den Raum.
    Li lenkte den Stoß ab und ließ E35 ins Leere stolpern, dann schwang er das Schwert und schlug zu. E35 bremmste den Schlag, indem er Li in die Ellenbeuge schlug. Li's Arm stoppte, das Schwert rutschte aus seiner Hand, flog durch den Raum und bohrte sich in den Öltank.
    E35 schlug nach Li's Kopf, aber Li duckte sich unter dem Schwert durch und hechtete zu einem Schwert, das davor einer der Söldner benutzt hatte.
    E35 ging zum Angriff über und schlug auf Li ein, dann drehte sich der Spieß um und Li ging auf E35 los. Ein Schneller Stich streifte E35 an der Seite und schlitzte die Haut auf.
    E35 fasste sich an die Wunde, die sein Oberteil mit Blut tränkte, und zog eine Grimasse.
    Mufuß riss den Arm des Söldners runter und die restlichen Projektile klattschten in die Öllache, die sofort Feuer fing.
    „Mufuß! Lordi! Bringt AnnaSOphia hier raus! Ich halte euch den Rücken frei!“ rief E35 und parrierte einen heftigen Schlag.
    „Und was ist mit dir?“ fragte AnnaSophia entgeistert.
    „Geh!“
    Li's Klinge traf den Boden und zertümmerte die Fließen.
    „Aber...“ begann AnnaSophia.
    „ Jetzt geh endlich!“
    AnnaSophia zögerte.
    (Fortsetzung folgt 8) )