FANSTORY 7.0 - Ein Dealer kommt selten allein -

  • Ich lief in mein Zimmer und zog meine Ausrüstung an, dann rannte ich in den Eingangsbereich, wo alle schon warteten.
    „Asrloverock, Dave und Kingwitty! Verhör vor bereiten, Patrick, den Mann runter bringen, der gleich oben warten wird. Mufuß, Jarak, Goofan, Lordi und AnnaSophia, sofort in die Wagen! Wenn wir nicht in drei Stunde wieder da sind, fahrt ihr zu Filmset.“ rief ich, ohne zu atmen, während ich durch die Menge lief. Tera rannte aus der Computerzentrale und warf mir ein Päckchen zu, in dem Ausweis und Führerschein verpackt waren.
    Mufuß, Jarak, Goofan, Lordi und AnnaSophia folgten mir in die Tiefgarage zu einem Jeep.
    Ich sprang hinter das Lenkrad, wir knallten die Türen zu, ich zündete den Motor und lenkte den Wagen auf den Hydraulischen Lift.
    Die Türen des Containers öffneten sich langsam. Ein greller Lichtstreifen fiel auf das Auto und ich setzte meine Sonnenbrille auf, dann gab ich Gas.
    „Kannst du uns jetzt mal erklären, was los ist?“ fragte Goofan verwirrt.
    „AnnaSophia kaut keinen Kaugummi.“
    „Ja und?“ fragte Jarak.
    „Ach jetzt blick ich’s! Die Typen haben sie gezwungen, einen Kaugummi zu essen! “ rief Mufuß.
    „Äh, nein.“ Widersprach AnnaSophia.
    „AnnaSophia kaut keinen Kaugummi, aber Larry, der Typ, der mit AnnaSophia den Film gedreht hat.“
    „Und was hat das verdammt noch mal mit AnnaSophia zu tun?“ fragte Lordi, der nur noch Bahnhof verstand.
    „Larry hat AnnaSophia seinen Kaugummi während der Kussszene zugeschoben.“
    „Davon habe ich dir aber nichts erzählt.“ Bemerkte AnnaSophia.
    „Tja, ich bin eben ein guter Beobachter. Hab ich schon gesagt, dass du den leidenschaftlichen Kuss absolut spitze gespielt hast?“
    „Nein. Danke für das Kompliment, ich hätte mich danach fast übergeben.“
    „Woher weißt du, wie AnnaSophia bei einem leidenschaftlichen Kuss aussieht?“ fragte Mufuß, der offensichtlich gerade einfach überfordert war.
    „Mufuß, denk doch mal nach. Was machen zwei Menschen, wenn sie verliebt sind?“ fragte Jarak
    „Sie gehen ins…“
    Der Rest wurde von Goofans lautem Husten übertönt, sodass man am Ende nur noch das „…tt?“ hörte.
    „Danke Goofan.“ Bedanke sich AnnaSophia.
    „Keine Ursache.“
    „Willst du ein Hustenbonbon?“ fragte Mufuß, kramte eine Tüte mit Bonbons aus der Tasche und Lordi faste sich mit einem verzweifelten Seufzer an den Kopf.
    „Er hat seine täglichen fünf Minuten.“ Stellte Jarak fest.
    „Ja, seit einer halben Stunde.“ Stimmte Goofan zu und bekam sofort Mufußs Ellebogen in die Rippen.
    (Fortstezung folgt 8) )

  • Wir bretterten über die schmale Straße, die zum Set führte. Die Sonne brannte auf die Straße, die Luft flimmerte und hinter uns bildete trockener aufgewirbelter Staub eine große sandfarbene Wolke.
    Wir erreichten das Set, ich hielt den Wagen an und AnnaSophia stieg aus.
    „Bist du dir sicher, dass du das alleine schaffst?“ fragte Lordi etwas besorgt.
    „Keine Angst. Larry ist zwar aufdringlich, aber sobald der mich sieht stürzt sein IQ von 30 auf 0. Außerdem habe ich ja die hier.“
    AnnaSophia winkte mit der Glock, steckte sie anschließend am Rücken in den Hosenbund und ging auf Larry zu, der sich auf einem Liegestuhl sonnte.
    „Schon extrem unauffällig, so ein schwarzer glänzender Griff der unter dem Bund einer gelben Hose herauskommt und als Hintergrund ein weißes Top hat.“ Überlegte Jarak.
    „Ach was, wer achtet denn auf so was Eckiges? Da gibt’s doch viel Interessanteres anzugucken.“ Widersprach Goofan und alle sahen ihn schräg an.
    „Wenn sie das gehör hätte, wärst du jetzt bei ihr unten durch.“ Grinste ich.
    „Er meint ihre Nase.“ Rettete Mufuß Goofan aus der unangenehmen Situation.
    „Klar, wie die von Kleopatra.“ Stimmte Goofan zu.
    „Nur nicht ganz so alt.“ Fügte Jarak hinzu und musste lachen.
    „Meint ihr wirklich, sie packt das?“ fragte Lordi nach einer kurzen Pause.
    „Klar, AnnaSophia ist eine hübsche junge Frau, die oft genug gesehen hat, wie man jemanden vermöbelt. Außerdem hat sie umwerfende Argumente.“ Schwärmte Lordi.
    „Oh ja. Vor allem umwerfend. Sie hat mich damals glatt umgehaun.“ Stimmte ich zu.
    „Wann?“
    „Vor dem Einsatz mit dem Bandenkrieg und den Diamanten.“
    „Wie das?“
    „Mit der Faust, wie sonst?“
    „Was? Sie…dich…das ist ein Scherz, oder?“ fragte Goofan ungläubig.
    „Nein. Sie hat mich damals wirklich überrascht und bevor ich wusste, was los war, lag ich im Schnee und konnte mich nicht mehr bewegen.“
    „Hat sie dir so eine gescheppert?“ fragte Jarak verblüfft.
    „Nein, sie saß auf mir.“
    „Ach so.“
    „AnnaSophia hat unsere Cybergurke umgehaun.“ Lachte Mufuß
    „Mufuß, wenn dir deine Zähne lieb sind, nennst du mich nie mehr Cybergurke!“
    Ich blickte aus dem Fenster.
    AnnaSophia hatte Larry inzwischen erreicht und redete mit ihm. Larry stand auf und umarmte AnnaSophia, wobei seine Hände nur knapp die Glock verfehlten. AnnaSophia ließ es geschehen, aber man konnte ihr sogar über die hundert Meter Abstand ihre Abneigung erkennen. Larry löste seine Umarmung und die beiden gingen langsam in unsere Richtung.
    Ich kurbelte das Fenster runter, um zu verstehen, was sie sagten.
    „Weißt du, ich finde das sehr nett von dir, aber ich muss dir noch was sagen.“ Hörte ich AnnaSophia und Larry legte ihr den arm um die Schulter.
    „Was? Ist was wegen dem Typ, der mir die Nase geplättet hat?“
    „Nicht direkt.“
    „Sondern?“
    „Weißt du…“
    AnnaSophia befreite sich von Larrys Arm und stellte sich ihm gegenüber.
    „… ich habe das Gefühl, wir passen nicht zusammen.“
    Larry blinzelte etwas verständnislos.
    „Was willst du mir damit sagen?“
    „Ich bin nicht hier, weil ich mit dir reden wollte.“
    „Warum dann?“
    Larry legte AnnaSophia die Hände an die Hüfte und AnnaSophia hielt ihre Hände hinter den Rücken.
    „Ich bin hier, um dich mitzunehmen.“
    Ich stieg aus und winkte Larry zu.
    Larry erschrak und aber bevor er sich bewegen konnte, schnellten Annasophias Arme vor und Handschellen schnappten zu.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • ich glaube marcus istz in ner Zeitkapsel und kann so alles in ruhe schreiben.
    damit das aber nicht gänzlich auffält tut er zeitabstände mi einbauen
    wie weit biste den mit der 9 fanstorry?
    wir wissen dasde eine zeitkapsel benutz kannst alle fanstorrys sofort posten :D

  • *Ich sprech sicher jetzt auch für andere*: Gerade ist echt viel los, da hab ich gerade leider keine Zeit diese ellenlange Story zu erlesen und auszuwerten . . aber in ein paar 3/4 Wochen werde ich sie garantiert lesen und auswerten! :)


    Aber ungelesen schonmal Respect zur neuen Fanstory!

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    22:33 [1.6.'11] 1000 <<Beiträge>>


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  • Sein Chef war außer sich vor Zorn und marschierte laut schimpfend in dem düsteren Raum auf und ab. Schweißperlen standen auf seinem kahlen Kopf und liefen über sein vor Zorn glühend rotes Gesicht. Kowalski, der seine Stichwunde nur notdürftig Versorgt hatte, stand mit gesenktem Kopf in der Mitte und musste den Wutanfall über sich ergehen lassen.
    „So viel Blödheit auf einem Haufen habe ich noch nie gesehen. Seid ihr blind oder haben du und dein Team so schlechte Augen, dass ihr das Mädchen auf dem Foto mit AnnaSophia Robb verwechselt habt?“
    „Nein, das war ein Versehen.“ Antwortete Kowalski kleinlaut
    „Ach das war ein Versehen? Nur dumm, dass habt ihr mit euerer Blödheit und Unaufmerksamkeit ganz nebenbei die größte Personenschutzorganisation der Welt geweckt habt, ihr Vollhirnbehinderten Halbaffen.“
    „Das sind ein paar Ehrenamtliche Freaks.“
    „EHRENAMTLICHE FREAKS, DIE SEIT IHRER GRÜNDUNG MEHR VERBRECHER DINGFEST GEMACHT HABEN, ALS FBI UND INTERPOL ZUSAMMEN!“ brüllte der Kowalski ins Gesicht.
    „Aber…“
    „Und weißt du, was das Problem ist?“ fragte der Mann gefährlich leise und Kowalski schüttelte zaghaft den Kopf.
    „Das habe ich mir gedacht. Wegen deinem Fehltritt haben wir jetzt zwei Verfolger auf der Pelle, und davon ist die sogenannte ASRSG die schlimmere. Die Mitglieder schrecken vor nichts zurück, nicht einmal vor dem eigenen Tod, wenn es darum geht, AnnaSophia zu Schützen und Gefahren aus dem Weg zu räumen.“
    „Deswegen hatten wir in seiner Wohnung auch keine Chance gegen ihn.“ Beteuerte Kowalski.
    „IHR WART EINFACH UNVORBEREITET! NICHTS WEITER! JEDER VERNÜNFTIGE VERBRECHER HÄTTE MINDESETENS EINE MP MITGENOMMEN, DANN WÄRE ES GARNICHT SO WEIT GEKOMMEN!“
    „Aber die hatten auch eine MP!“
    „Und? Haben sie auf euch geschossen?“
    „Nein. Er hat sie mir in die Hand gedrückt und ich bin daran festgefroren.“
    Kowalski hob seine bandagierten Hände.
    Sein Chef wollte zu einer neuen Wortwelle ausholen, als er plötzlich zu taumeln begann. Er stützte sich schwer atmend auf den Schreibtisch und ließ sich nach einer kurzen Pause in seinen Schreibtischsessel fallen. Sein Gesicht war jetzt totenbleich und schweißnass.
    „Kowalski“ röchelte der Mann angestrengt.
    „Ich bin ein alter Mann, der dabei ist, alles, was er in seinem Leben aufgebaut hat, zu verlieren. Ich gebe dir ein Zimmer in einer Privatklinik, damit du schnell wieder gesund wirst. Bring mir AnnaSophia. Lebend.“
    „Und wie soll ich an sie rankommen?“
    „Sie hat doch einen Freund oder?“
    „Was haben Sie vor, Chef?“ fragte Kowalski, den der plötzliche Launensprung seines Chefs verunsicherte.
    „Wir machen unseren größten Feind zu unserem Werkzeug.“

    „Ich sag’s euch jetzt zum elften mal, ich hab keine Ahnung, was ihr meint. Was wollt ihr überhaupt von mir?“ fragte Larry genervt und lehnte sich zurück.
    „Das war das zehnte Mal, aber auch egal.“ Bemerkte Mindful nebenbei.
    „Wir wollen wissen, wer hinter der Entführungsgeschichte steckt. Und jetzt sag bloß nicht, du hättest damit nichts zu tun!“
    „Was verdammt noch mal soll ich denn damit zu tun haben?“ rief Larry und schlug mit seinen gefesselten Fäusten auf die Armlehnen des Stuhls.
    „Das würden wir gerne von dir erfahren.“
    „Ich weiß nichts, du hohle Gurke!“ fluchte Larry.
    Ich seufzte und lehnte mich zurück.
    „Jetzt sag doch endlich, was er hören will.“ Drängte Kingwitty.
    „Meint er was mit einem Kaugummi.“
    „Was? Welcher Kaugummi? Was habt ihr alle mit euerem Kaugummi?“
    „Ach warte, doch, da war was. E35 sollte jemanden überfahren.“
    Ich stützte den Kopf auf die Arme und fuhr mir durchs Gesicht.
    „Das wissen wir schon.“ Brachte Roflduhastlol Larry auf den neuesten Stand der Dinge
    „Wem hast du den Kaugummi gegeben?“ fragte AnnaSophia.
    „Irgend so einem Stoppelkopf, weil er E35 damit erpressen wollte, irgendwas für ihn zu erledigen. Ich hab ihm den Kaugummi gegeben, weil mir euer Held am Tag davor die Nase geplättet hat.“
    „Ach daher kennt ihr euch?“ fragte Mufuß und ich nickte.
    „Und was habe ich jetzt damit zu tun?“ fragte Larry.
    „DU sagst uns jetzt auf der Stelle, wer dieser Typ war, der dir den Kaugummi abgenommen hat!“
    „Ich glaube, er hieß Kowlaskey oder so.“
    „Kowalski.“ Verbesserte ich ihn.
    „Genau. Kennst du den Kerl?“
    „Nur vom Aufspießen.“
    „Du hast ihn aufgespießt?“ fragte Lordi erschrocken.
    „Er ist mit einem Messer auf mich losgegangen.“
    „Mann! Das ist unser einziger Anhaltspunkt und du musst ihn gleich wieder abstechen!“ fluchte Roflduhastlol.
    „Da wusste ich noch nicht, dass wir ihn noch mal brauchen könnten. Was hätte ich den machen solln?“
    „Keine Ahnung!“
    „Ach, wie praktisch.“
    „Jedenfalls nicht aufspießen!“
    „Jungs, ihr haltet jetzt sofort die Klappen! Alle beide!“ rief Engelchen und schlug auf den Tisch.
    „Und was machen wir jetzt?“ fragte Patrick.
    „Wir müssen Kowalski finden.“
    „Klar, nur wie?“
    „War die Wunde Krankenhausreif?“ fragte Mindful.
    „Ja, definitiv. Ich habe ihm drei Klingen in die Schulter gerammt. Da geht jeder normale Mensch zum nächsten Arzt.“
    „Gut. Dann müssen wir uns Zugang zu den Patientenkarteien der Krankenhäuser verschaffen.“ Überlegte Webmaster
    „Du bist lustig. Schon mal überlegt, dass Denver eine Großstadt ist? Hier gibt es mindestens zwanzig Krankenhäuser.“ Bemerkte Tera.
    „Dann wird uns wenigstens nicht langweilig.“
    „Hast du eigentlich eine Ahnung, wie lange wir alleine mit den Schutzvorrichtungen der Computersysteme beschäftigt sein werden?“
    „Nein, aber ich glaube, ich will es gar nicht wissen.“
    Tera verzog missmutig das Gesicht.
    „Na schön. Muss wohl sein.“
    „Dann ist das geklärt.“
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • Ich saß in dem Cafe an der Ecke der Straße, in der meine Wohnung lag, und genoss den kühlen Schatten, den mir der Sonnenschirm spendete. Schon seit drei Stunden observierte ich die Straße und hatte in dieser Zeit immerhin drei Espressos und zwei Capuccinos gekippt, aber es hatte sich nichts getan. Es war früher Abend und die brennende Sommersonne gab der Umgebung einen leichten Rotstich, der durch die Gläser meiner Sonnenbrille allerdings mehr Lila als Rot aussah.
    „Wie sieht’s aus?“ fragte Dave entspannt aus dem Lautsprecher, etwas klackte im Hintergrund und Kingwitty fluchte.
    „Nichts. Vor mir stehen sechs ehemals Koffeinhaltige Keramiktassen, das ist das einzige, was sch bis jetzt geändert hat.“
    „Schach.“
    „Was?“
    „Nix, ich spiele mit Witty Schach.“
    „Aso.“
    Ich trank den Rest meines Kaffees und winkte die Bedienung, eine junge Frau, etwa in meinem Alter. Sie verschwand im Cafe, kam kurz darauf mit der Quittung zu mir und legte sie auf den Tisch. Gerade, als ich meinen Geldbeutel aus der Hosentasche holte, lief an dem Cafe ein Mann vorbei, an den ich mich noch gut erinnern konnte, obwohl er jetzt eine wesentlich kürzere Frisur trug.
    „Sollen wir mal Schichtwechsel machen?“ fragte Dave, aber ich antwortete nicht. Stattdessen drückte ich der Bedienung mit der Bemerkung „Wechseln können wir später“ den Hunderter in die Hand, sprang auf und rannte los.
    „Ist gut.“ Meinte Dave zufrieden, der allerdings nicht gemeint war.
    Der Mann hatte mich inzwischen bemerkt und rannte ebenfalls los. Ich sprang über ein abgesperrtes Fahrrad und flitzte hinterher.
    „Ich brauche Verstärkung! Roflduhastlol soll sofort mit seinem Motorrad anrücken!“ rief ich ins Mikro.
    „Himmel, was ist denn jetzt los?“
    „Ich hab einen von ihnen.“
    „Und warum machst du deswegen so ein Geschrei?“
    „Kannst du mal leiser sein, ich kann mich nicht konzentrieren.“ Schimpfte Kingwitty im Hintergrund.
    „Ich hab ihn nicht, ich renn hinter ihm her!“
    „Ich dachte, du hättest ihn.“
    „Entdeckt ja, aber nicht gefangen.“
    „Und was soll ich da jetzt machen?“
    „Sag Roflduhastlol, er soll sich auf seinen Flitzer hocken, aber ein bisschen dalli.“
    „Jajaja, keep cool, Mann. Schach matt.“
    Kingwitty fluchte.
    „Dave! DU bewegst jetzt deinen verfluchten Arsch zu Roflduhastlol, oder ich komm persönlich vorbei!“
    „Lass mal lieber und verfolg lieber deinen Typen. Ich bin unterwegs.“
    Ich aktivierte mit einem Knopfdruck den Sender in meiner Uhr und flitzte weiter.
    (Fortstetzung folgt 8) )

  • Ich verfolgte den Mann in den Hof eines Studentenwohnheims und die Feuertreppe hoch. Im dritten Stock sprang er auf den Balkon. Ich packte seinen Arm und hielt ihn fest. Der Mann verpasste mir einen Schlag in den Magen, ich stolperte zurück, brach durch die gläserne Balkontür und der Mann rannte an mir vorbei in die Wohnung. Ich rappelte mich auf, rannte an den Verdutzten Studenten vorbei und ins Treppenhaus, wo der Mann bereits weiter nach oben gerannt war. Ich sprintete die Treppe hoch, nahm immer zwei Stufen auf einmal und erreichte das Dach des sechsstöckigen Hauses. Im Gegenlicht sah ich, wie der Mann zum Rand des Daches rannte und auf das Nachbardach sprang. Ich zog mir eine Glasscherbe aus dem Nacken, die mich piekste, dann nahm ich Anlauf und sprang ebenfalls. Ich landete auf dem Dach, rollte mich ab und flitzte weiter. Der Mann, dem ich mit dem Ventilator die Frisur gekürzt hatte, humpelte und war nur noch zehn Meter entfernt. Ich gab noch einmal alles und holte auf, der Mann humpelte auf die Dachkante zu und ich rannte noch schneller. Der Mann erreichte die Kante und blieb stehen, ich konnte nicht mehr anhalten, und donnerte gegen ihn, dann kippten wir vom Dach. Ich fiel, eine Sattelitenschüssel kam rasend schnell auf mich zu, kurz darauf durchfuhr mich ein dumpfer Schmerz in der Magengegend, als ich auf den Metallarm knallte, an dem Schüssel befestigt war. Ich rutschte ab, erwischte das Kabel und hielt mich fest, aber die Sattelitenschüssel brach aus der Wand und ich fiel weiter. Ich landete auf dem Deckel eines Müllcontainers, rollte runter und landete seitlich auf dem Asphalt. Als ich mich auf den Rücken drehte, sah ich gerade noch, wie die Sattelitenschüssel auf mich zufiel und mir stockte der Atem. Kurz bevor sie mich erreichte war das Kabel zu ende, die Schüssel stoppte nur wenig Zentimeter über meinem Kopf und begann, in kleinen Kreisbahnen zu schwingen.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • Rechts von mir bewegte sich etwas. Der Mann kämpfte sich mühsam auf und krabbelte zur Straße, ich kroch hinterher, erwischte sein Bein und hielt es fest. Er versuchte weiter zu krabbeln, bewegte sich vorwärts und wir kippten beide um.
    „Lass los, du Zecke!“ fluchte er und strampelte erschöpft mit den Beinen.
    „Ne, kannst du löten.“ Murmelte ich und umklammerte sein Bein noch fester.
    Ein rotes Motorrad schoss um die Kurve und kam mit quietschenden Bremsen vor uns zum Stehen. Roflduhastlol nahm seinen Helm ab und hängte ihn an die Lenkstange, dann lieg er zu mir.
    „E35, lebst du noch?“
    „Ich glaube nicht.“ Murmelte ich und versuchte meinen Kopf zu bewegen, aber meine Halsmuskulatur reagierte nicht.
    „Was ist passiert?“
    „Ich bin wieder vom fünften Stock gefallen. Das ist ein scheiß Gefühl.“
    „Mein Beileid. Warte, ich kümmere mich kurz um den anderen Typen und dann hole ich Verstärkung.
    „Gute Idee.“
    Etwas brannte in meinem Rücken und der Schmerz strahlte die Wirbelsäule entlang bis in die Schultern. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Roflduhastlol dem Mann Handschellen anlegte und anschließend das Quartier anfunkte.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • „Oje, E35, das hätte ganz schön ins Auge gehen können.“ Stellte der Arzt fest, der auch die Speichelproben gemacht hatte, und verband meine geprellte Schulter.
    „Ich weiß, aber…. Autsch!... aber ich wusste ja nicht, dass der Typ plötzlich stehen bleiben würde.“
    „Wenn wir davon ausgehen, dass das Haus… Moment, fünf Stöcke, je zwei Meter fünfzig, gibt zwölf Meter fünfzig… zwölf Meter fünfzig hoch war, dann muss man die Energiegleichungen, also einhalb-m-v-quadrat mit m-mal-g-mal-h, gleichsetzen, m kürzt sich raus, dann noch mal zwei und einsetzen und Wurzel ziehen… das gibt 15,6 Meter pro Sekunde sind … mal 3,6… 56,16 Kilometer pro Stunde.“ Rechnete Dave im Kopf aus.
    „56 Kmh? Bist du dir sicher?“ fragte Asrloverock skeptisch.
    „Von Rundungsfehlern abgesehen ja.“
    „Wow.“ War alles, was BullTech rausbrachte und ich blinzelte nur überfordert.
    „Ganz schön schnell.“
    „Ein wunder, das E35 jetzt nicht Matsch ist.“ Überlegte Anastasia.
    „Hätte ihn die Sattelitenschüssel auch noch getroffen, wäre er das jetzt auch. Das hätte ähnliche Folgen gehabt, wie wenn er mit hundert Kmh auf den Boden geklatscht wäre.“
    „Hast du zufällig auch irgendeinen Vergleich auf Lager, mit dem man das Veranschaulichen kann?“ fragte Mindful und kratzte sich am Kopf.
    „Ja. Entweder sitzt du in einem Auto, das mit 56,16 Kilometer pro Stunde gegen eine Wand fährt und der Airbag besteht aus hartem Teer, oder du fällst aus dem fünften Stock eines Hauses und landest auf dem Boden.
    „Dave, bist du krank?“ fragte Kingwitty besorgt.
    „Wieso?“
    „Du bist auf einmal so ein Einsteinhirn geworden. Ist dir irgendwas passiert?“
    „Nicht das ich wüsste. Ich habe heute eins über die Rübe bekommen, als ich aus meinem Bett gekippt bin, aber sonst geht’s mir gut.“
    „Sicher?“
    „Absolut.“
    Dave grinste zufrieden und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • „E35, du musst vorsichtiger sein. Wir können nicht immer befürchten müssen, dass du dir bei jeder Kleinigkeit, egal ob Verfolgung oder Zähneputzen, den Kragen brichst.“ Mahnte AnnaSophia, die meine linke Hand hielt, und die anderen nickten zustimmend.
    „Ich kann euch beruhigen.“ Mischte sich der Arzt ein, der die Schürfwunde an meinem Knie mit Desinfektionsspray einsprühte.
    „E35 hat die nächsten Tage Ausgangssperre.“
    Ich wollte protestieren, aber der Arzt war schneller.
    „Nein, kein ABER! Seien Sie froh, dass Sie nur eine geprellte Schulter, ein geprelltes Knie, einen tiefen Schnitt am Rücken, ein paar Schürfwunden, ein verstauchtes Handgelenk und viele blaue Flecke haben. Es hätte weitaus schlimmer kommen können, Sie könnten jetzt sogar tot sein.“
    Ich seufzte und zuckte überredet mit den Schultern, was ich sofort bereute, als mich ein schneidender Schmerz am Rücken durchfuhr, und ich atmete scharf ein.
    „Schön, dann wäre ich jetzt fertig mit den Flickarbeiten.“
    Der Arzt packte seine Sachen in seine Tasche.
    „Danke Dok.“ Bedankte ich mich.
    „Keine Ursache.“ Meinte er mit einer wegwerfenden Handbewegung, drehte sich um und ging.
    „Und passen Sie auf, dass er sich schont.“ Ermahnte der Arzt Mindful im Vorbeigehen auf dem Weg zur Tür und Mindful nickte
    „Äh, wo geht’s hier zur Tür?“
    „Den Gang entlang rechts die Treppe hoch.“
    „Ah, vielen Dank.“
    „So, E35, du hast den Dok gehört. Ausgangssperre.“
    „Ja, ich hab ihn gehört. Bin ja nicht taub.“
    „Dann müssen wir ohne E35 weitermachen.“ Stellte Goofan fest.
    „Jap. Gibt aber keine andere Möglichkeit.“ stimmte Patrick zu.
    „Leute, ich packs dann.“
    Ich stand schwerfällig auf und wackelte mit AnnaSophias Hilfe zur Tür.
    „Was? Wo willst du jetzt schon wieder hin?“ fragte Jarak besorgt.
    „Ich muss mich hinlegen und die 56 Kmh verdauen. Die liegen ganzschön im Magen.“
    „Stell bloß nichts an!“
    „Ich pass auf ihn auf.“ Beruhigte AnnaSophia Lordi und Mufuß konnte sich ein „uuuu“ nicht verkneifen.
    „Mufuß, reis dich zusammen!“ knurrte ich und Mufuß war sofort still.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • „Warum musst du immer den Draufgänger spielen?“ fragte AnnaSophia, als wir in meinem Zimmer angekommen waren und ich mich umständlich aufs Bett gesetzt hatte.
    „Das ist mein Job.“
    „Sorry, aber ich glaube, du hast eins aufs Dach bekommen. Nur, weil du in der ASRSG bist, heißt das nicht, dass du dich vorsätzlich alle zwei Minuten mal eben umbringen musst. Jedes mal, wenn ich dich nicht mehr sehe, bekomme ich Bauchschmerzen, weil ich befürchten muss, dass du dir wieder was brichst oder vom sechsten Stock fällst oder...“
    „Fünfter.“
    „…darauf kommt es nicht an.“
    „Erinnerst du dich an unsere erste Begegnung?“
    „Klar, so was vergisst man nicht.“
    „Wir haben uns kennen gelernt, weil ich ein Draufgänger war. Hätte ich Schiss gehabt, wüsstest du vielleicht nicht mal von meiner Existenz.“
    „Ich weiß es aber.“
    Sie nahm meine Hand und sah mir in die Augen.
    „E35, ich liebe dich.“
    „Ich liebe dich auch.“
    „Dann tu mir bitte den Gefallen und pass ab sofort mehr auf dich auf. Ich will dich nicht verlieren, weil du einen Verdächtigen verfolgst.“
    „Ich werde mir Mühe geben.“
    „Versprich es.“
    „Ich verspreche es. Bevor ich es vergesse, die hier solltest du immer anbehalten.“
    Ich nahm die Armbanduhr aus meiner Hosentasche und hielt sie AnnaSophia hin.
    „Eine Uhr?“
    „Das ist die ASRSG-All-round-Uhr. Ich dachte, es wäre ganz praktisch, wenn du auch so eine hättest.“
    „Danke.“
    AnnaSophia nahm die Uhr und legte sie an.
    „Und jetzt brauch ich ein bisschen Ruhe.“
    „Bin schon weg.“
    AnnaSophia ging zur Tür und bevor ich „so war das eigentlich nicht gemeint“ sagen konnte, war die Tür ins Schloss gefallen und ich saß alleine in meinem Zimmer auf der Bettkante.
    Normalerweise wäre ich aufgestanden und hätte AnnaSophia zurückgeholt, aber angesichts der Tatsache, dass mir bei jeder Bewegung fast alles weh tat, ließ ich einen erschöpften Seufzer los und ließ mich rückwärts auf die Matratze kippen. Das Gespräch mit AnnaSophia hatte gut getan und trotz der zahlreichen Schmerzquellen war ich mit der Gesamtsituation sehr zufrieden.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • Als ich aufwachte, pochte in meinem rechten Handgelenk ein dumpfer Schmerz und auch meine anderen Verletzungen meldeten sich auf unangenehmste Weiße. Ich öffnete die Augen und sah nichts. Erst nach ein paar Sekunden kapierte ich, dass ich auf dem Bauch lag und vor meinen Augen das Kopfkissen lag. Ich zog meinen linken Arm mühsam unter mir heraus, nahm das Kopfkissen und sog es weg. Es war hell, aber ich konnte nicht sagen, wie viel Uhr es war. Ich stützte mich auf meinen Roboterarm, drückte meinen Oberkörper hoch und drehte mich langsam zu Seite. In meinem Rücken knackte etwas und meine Rückenschmerzen waren mit einem Mal weg. Ich lächelte erleichtert und drehte mich weiter, bis ich auf dem Rücken angekommen war. Nach einer kleinen Pause richtete ich mich langsam auf. Als ich endlich auf der Bettkante saß, kreiste ich meine Schulter, die ebenfalls laut Knackte, der Schmerz ließ aber nicht nach. Ich wischte mir verschlafen durch das Gesicht und sah auf die Uhr. 9 Uhr 30. Zeit auf zu stehen. Ich stand vorsichtig auf und bückte mich, um mir Socken anzuziehen, da Krachte es wieder in meinem Rücken und plötzlich war der Schmerz wieder da. Ich stöhnte, langte mir an den Rücken und richtete mich langsam wieder auf, wobei jeder Wirbel in einer anderen Tonhöhe knackte. Als ich wieder gerade stand und den plötzlichen Schmerz verdaut hatte, überlegte ich, wie ich am besten die Socken über meine kalten Füße bekommen konnte, ohne mich zu bücken. Resultat war, dass ich meine Hände nicht zu den Füßen bewegte, sondern die Füße zu meinen Armen.
    Nachdem ich endlich auf umständlichstem Weg die Socken angezogen hatte, schlüpfte ich in meine Hausschuhe und wackelte immer noch schlaftrunken nach außen.
    „Ah, unsere Mumie ist aufgewacht.“ Stellte Kingwitty fest, als ich in den Versammlungsraum geschlurft kam, um zu Frühstücken. Er und Dave spielten wieder eine Partie Schach und Dave war ausnahmsweise am Verlieren.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • „Morgen.“ Murmelte ich, nahm die Kaffeekanne und schenkte mir ein.
    „Du siehst aus wie eine Moorleiche.“ Stellte Dave grinsend fest und machte einen Zug mit seiner Dame.
    „Bist du dir sicher, dass du den Zug machen willst?“ fragte Kingwitty skeptisch.
    „Ja.“
    „Danke für deine Dame.“
    Dave zuckte mit den Schultern.
    „Ich dachte immer, Moorbäder machen schön.“ Überlegte ich.
    „Kommt auf die Zeitspanne an.“ Kommentierte Kingwitty, der ebenfalls grinste und dann aufmerksam Daves Zug beobachtete.
    Ich leerte die Kaffeetasse mit einem Zug und schüttete nach, dann nahm ich mir ein Brötchen.
    „Haben Webmaster und Tera Kowalski gefunden?“
    „Nein. Sie haben alle Kliniken und Krankenhäuser durchgesucht.“
    „Dann bleibt uns also nur noch unser Gefangener.“
    „Was heißt hier wir? Wir, nicht du. Du machst Pause.“ Warf Asrloverock ein, der gerade den Raum betreten hatte.
    „Komm, hab dich nicht so.“
    „Der Dock hat gesagt Auszeit und Auszeit heißt ja wohl nichts anderes als Auszeit, oder?“
    „Er hat gesagt, dass ich mich schonen soll, aber er hat nicht gesagt, dass ich nicht mehr mitdenken darf.“
    „Schon mal überlegt, wie viele Hirnzellen du damit belastest?“
    „Die sind zum Denken da. Wenn ihnen das zu anstrengend ist, währen sie keine Gehirnzellen geworden.“
    „Trotzdem musst du dich zurückhalten.“ Pflichtete Dave ihm bei.
    „Ich kann trotzdem mit überlegen, ich bin ja nicht auf den Kopf gefallen.“
    „Solang du dir dabei nichts brichst oder dich sonst wie verstümmelst.“
    „Sehr witzig.“
    Mindful und Shengo betraten den Raum.
    „Morgen.“
    „E35, wie geht’s?“ fragte Mindful zog seine Schuhe aus und schlüpfte in seine Hausschuhe.
    „Naja. Schon mal aus dem sechsten Stock gefallen?“
    „Ok, ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlst.“
    „Sechster Stock? Ich dachte das war der Fünfte?“ wunderte sich Shengo.
    „Ist doch egal.“
    „Theoretisch gesehen macht das keinen großen Unterschied, aber in der Praxis? Aua.“ Bemerkte Dave und rieb sich übertrieben den Kopf.
    „Wir haben den Gallardo fertig getunt. Der Schlitten ist jetzt eine Asphaltrakete. Wir mussten extra noch breitere Reifen aufziehen weil er sonst nicht mehr gelenkt hätte.“
    „Und jetzt?“
    „Das Baby liegt auf der Straße wie ein Formel-1-Flitzer.“
    „Wusstet ihr, dass Formel-1-Rennwägen einen höheren Luftwiderstandsbeiwert haben als 40-Tonner?“ fragte Dave neben bei und zog eine Figur.
    „Wie kommst du den darauf?“
    „Naja, der Luftwiderstandsbeiwert berechnet sich aus dem Normaldruck plus den Druck auf die größte Fläche des Wagens, der entsteht, wenn er fährt.“
    „Das sind bei einem 40-Tonner doch mindestens 10 Quadratmeter.“
    „Schon, aber stell dir mal so ein Formel-1-Auto vor. Vier Freiliegende Räder, Kühlungseinlässe an allen Ecken und Kanten und unendlich viele Spoiler. Eine Größere Angriffsfläche geht gar nicht mehr.“
    „Dave, du machst mir Angst.“ Bemerkte Mindful.
    „Tut mir leid.“
    „Schach!“ rief Kingwitty triumphierend und machte vor Freude einen kleinen Sprung.
    „Freu dich nicht zu früh.“ Murmelte Dave und zog seinen König aus dem Gefahrenbereich.
    „Mindful, kannst du mir noch einen Kaffee aufsetzen?“ fragte ich, als ich die letzten Tropfen in die Tasse tropfen ließ.
    „Klar.“
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • „Wo ist eigentlich AnnaSophia geblieben?“ fragte Asrloverock.
    „Keine Ahnung. Habt ihr sie gesehen?“
    „Nö. Vielleicht schläft sie noch.“
    „Wenn sie gerade nicht da ist, kann ich es ja sagen. AnnaSophia hat sich toll entwickelt. Einfach nur… wow.“ Schwärmte Shengo und ich musste grinsen, denn gerade war AnnaSophia leise in den Raum getreten, sodass die anderen sie nicht bemerkt hatten, ging leise zu Shengo und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
    „Du hast dich auch toll entwickelt, Shengo. Danke für das Kompliment.“
    „Huch! AnnaSophia, wie kommst du denn auf einmal her?“ fragte Kingwitty erschreckt.
    „Also, ich hab da jetzt einfach die Tür benutzt. Hast du was anderes erwartet?“
    „Nein, äh… halt… ich meine, du warst so plötzlich da… ohne Geräusch…oder so.“
    „Genau… oder so“ stimmte Shengo zu.
    „Ach Jungs, wenn man nicht da ist, könnt ihr reden wie Papageien, aber sobald ich da bin, seid ihr wie auf den Mund gefallen.“
    „Ich nicht. Schach!“ protestierte Dave und zog gleichzeitig seine Spielfigur.
    „Verdammt! Wie machst du das immer?“ fluchte Kingwitty.
    „Ich auch nicht.“ Schloss ich mich Dave an.
    „Ja, ihr zwei seid Ausnahmen. Guten Morgen erstmal.“
    „Hab ich was verpasst, oder warum seid ihr alle auf einmal so still?“ fragte Mindful, als er mit der Kaffeekanne aus der Küche kam.
    „Haha! Schach!“ rief Kingwitty freudig.
    „Ah, morgen AnnaSophia.“
    „Morgen.“
    „Wie hast du geschlafen?“ fragte ich und stand umständlich auf.
    „Ganz annehmbar. Und du?“
    „Gut, bis ich aufgewacht bin. Dann hat alles weh getan.“
    Ich nahm Mindful dankend die Kaffeekanne ab und schenkte mir ein.
    „Schach matt!“ rief Dave und Kingwitty stieß einen undefinierbaren Laut aus.
    „Wie hat er das jetzt wieder angestellt?“ fragte Asrloverock überrascht und alle scharten sich um das Schachbrett.
    „Das geht nicht… das kann nicht gehen… das ist unmöglich.“ Stotterte Kingwitty nach einer Weile, als er den ersten Schock überwunden hatte.
    „Nimm’s leicht, Mann. Das war ein gutes Spiel.“ Versuchte Dave Kingwitty aufzumuntern.
    „Aber… ich hab… und deine Dame… und überhaupt…“
    „Witty, man kann auch ohne Dame gewinnen.“
    Kingwitty verschränke beleidigt die Arme und stierte das Schachbrett an.
    „Gut, dann müssen wir jetzt unseren Gefangenen Verhören.“ Stellte ich fest.
    Anastasia und Patrick betraten den Raum.
    „Wenn der überhaupt noch seinen Mund bewegen kann. Den Typ hast du vielleicht zugerichtet, der Schaut aus wie ein Zombie. Sein linkes Bein ist gebrochen und der rechte Knöchel verstaucht, außerdem hat er noch zwei angebrochene Rippen, einen verrenkten Hals, Prellungen ohne Ende und…“ begann Patrick.
    „Morgen erstmal.“ Begrüßte uns Anastasia und setzte sich mir gegenüber.
    „Morgen. Gibt’s was Neues von unserem Gast?“ fragte Mindful.
    „Nö. Das kann noch ganz schön dauern, bis der wieder reden kann.“
    „Und was machen wir die Zeit über?“ fragte Asrloverock.
    „Einen schlechten Eindruck.“
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • „Wisst ihr was? Ich geh jetzt rauf und leg mich in die Sonne.“ Seufzte ich, stand auf und wollte gehen, aber als ich auftrat durchfuhr ein stechender Schmerz mein Bein und ich stützte mich mit einem überraschten Schrei auf den Tisch.
    „E35, alles in Ordnung?“ fragte AnnaSophia, die sofort neben mir stand und mich stütze.
    „Alles… klar… nur ein Nerv eingezwickt.“ Stöhnte ich und kreiste meinen Knöchel, aus dem der Schmerz gekommen war.
    „Bist du dir sicher?“
    Ich nickte und wackelte vorsichtig raus.
    „Wo haben wir die Liegestühle?“ fragte ich, als ich schon halb den Raum verlassen hatte.
    „Keine Ahnung. Asrloverock, wo sind die Liegestühle?“ gab Mindful die Frage weiter und zuckte mit den Schultern.
    „Woher soll ich das wissen? Schau mal im Waffenschrank.“
    „Im Waffenschrank?“ fragten AnnaSophia und Anastasia gleichzeitig.
    „Keine Ahnung. Irgendwo muss man die Dinger doch unterbringen.“
    Ich verdrehte die Augen, humpelte aus dem Zimmer und wackelte in den Kontrollraum.
    „Webmaster, kannst du mir kurz sagen, wo wir die Liegestühle untergebracht haben?“
    „Moment.“
    Webmaster tippte etwas in seinen Rechner und fuhr mit dem Finger eine lange Liste entlang, die auf dem Bildschirm angezeigt wurde.
    „Ähm, kleinen Augenblick. Ah, da haben wir sie ja. Die Liegestühle sind im Waschraum, in der Ecke bei den Waschmaschinen.“
    „Im Waschraum?“ fragten Tera, BullTech und ich perfekt synchron.
    „Irgendwo muss man die Dinger doch unterbringen.“
    „Das hat Asrloverock auch gesagt, aber er hat gemeint, die wären im Waffenschrank.“
    „Ne, da hat er sich getäuscht. Die Liegestühle sind im Waschraum. Im Waffenschrank sind die Bügelbretter.“
    „Gut zu wissen. Gibt es neben den Bügelbrettern auch noch Waffen im Waffenschrank?“
    „Ich hoffe doch.“
    Ich nickte dankend und machte mich auf den Weg zum Waschraum.
    (Fortsetzung folgt 8) )