FANSTORY 2.0 - Wiedersehen macht Freude

  • AS ging, als sie das Schild mit ihrem Namen entdeckt hatte, auf die schwarze Limousine zu. Der Mann, der das Schild gehalten hatte, stopfte es eilig in den Mülleimer, nahm ihr das Gepäck ab und lud es in den Kofferraum.
    „Wir sind von ihrer Agentur beauftragt worden, sie nach Berlin zu fahren.“ erklärte er AS, während er die Taschen verstaute.
    „Toller Service:“ stellte Dave94 fest.
    „Ich werd auch mal prominent und komm nach Deutschland.“
    „Haben sie hier zufällig ein paar Jungs mit Hubschrauber gesehen?“ fragte AS den Mann Ich erfahren, dass sie ebenfalls auf mich warten.“
    „Hubschrauber habe ich hier jede Menge gesehen, aber mit Jungs nicht.“ antwortete der Mann und öffnete ihr die Tür.
    „Ah sie vermisst uns.“ Stellte E36 fest.
    „Würde mir genauso gehen, ich mein so Typen wie uns muss man doch vermissen.“ meinte Kingwitty grinsend.
    „Wir sollten wieder zum Vogel gehen, nicht dass wir sie verlieren.“ schlug ich vor.
    „Gute Idee. Also Kommando vorwärts marsch.“
    Wir beeilten uns, zum Helikopter zurück zu kommen, abgesehen von Kingwitty, der in dem Fall, dass wir AS aus den Augen verloren, seine Wette gewonnen hatte.
    „Schmeiß den Kasten an.“ rief ich unserem Piloten zu, während ich noch zum Helikopter rannte. Kingwitty lies sich Zeit.
    „Wenn du nicht sofort kommst, kannst du nach Berlin laufen!“ schrie ihm Dave 94 zu und Kinwitty hatte es plötzlich sehr eilig, einzusteigen.
    „36! Check mal, ob die beiden Kerle wirklich zu der Agentur gehören. Nur zur Sicherheit.“ rief ich E36 über den Lärm des Helikopters zu und setzte dann das Headset auf.
    Der Hubschrauber hob ab und der Pilot steuerte die Autoahn nach Berlin an.
    „Hoffentlich sind die jetzt nicht verschwunden!“
    „Das ist praktisch unmöglich. Wir haben von hier oben alles im Blick.“ Antwortete der Pilot und lies den Hubschrauber etwas sinken.
    „Da vorne fahren sie!“ rief Dave94 und deutete auf die Autobahn.
    „Ey Mann, ihr habt so ein glück, dass ich mich beeilt habe, in diese blechdose einzusteigen.“ Meinte Kingwitty.
    „Weil wir sie sonst verlohren hätten?“ fragte ich.
    „Nein. Weil ihr mir dann jeder einen Euro geschuldet hättet.“

  • Annasophia saß auf der Rückbank der schwarzen Limousine. Sie war müde von dem Flug und sah aus dem rechten Fenster. Sie fuhren auf die Autobahn, die sich quer durch Deutschland streckte.
    Im Großen und Ganzen war es eigentlich genauso wie bei ihr zu Hause. Autos, Straßen, links und rechts von der Straße Landschaft, nur die Straßenschilder auf waren Deutsch. Hier wohnten also die Fans, die sie damals befreit hatten. Würden sie je wieder auftauchen? Annasophia konnte es nicht sagen. Damals war einfach von Anfang an alles schief gegangen. Es begann mit der Tatsache, dass das Sicherheitspersonal die Waffen der Smokingmänner nicht bemerkt hatte, und endete mit dem Ergebnis, dass E35 fast umgekommen wäre und mehrere Monate im Rollstuhl sitzen musste.
    Ein gelber Helikopter mit schwarzer Aufschrift flog quer über die Straße und verschwand aus ihrem Blickfeld. Annasophia rief sich die Gesichter der Jungs wieder in Erinnerung. Sie wahren alle ungefähr in ihrem alter, manche auch einiges älter. Wo hielten sie sich jetzt gerade auf? Die Autobahn wurde über eine Brücke geführt. In regelmäßigen abständen knallte es, wenn die Reifen über eine Naht im Asphalt fuhren. Dann wurde das rhythmische Knallen vom Knattern eines Rotors überdeckt. Ein schwarzer Helikopter senkte sich herab und schwebte neben dem Auto her. Dann sah Annasophia die knallgelben Buchstaben ASRSG.

    Die Tür des Helikopters öffnete sich, nachdem wir uns mit Gurten gesichert hatten und Dave94, E36, Kingwitty und ich winkten AS zu. Durch die Scheibe der Limousine konnte ich sie genau erkennen, ihre blonden schulterlangen Haare, die tiefen blaugrünen Augen.
    Als sie uns erkannte lächelte sie und winkte zurück. Dave94 zeigte mit Zeige- und Mittelfinger erst auf seine, dann auf ihre Augen, womit er ihr wohl klar machen wollte, dass er sie im Blick behielt. Die Brücke erreichte die andere Seite des Tals und der Helikopter musste hochziehen.
    „Wird mir bloß kein Paparazzi!“ rief ich ihm zu und zog die Schiebetür des Helikopters wieder zu.
    „Ich? Nie im Leben.“ Antwortete er entrüstet und nahm den Gurt ab.
    „Naja! Drauf schwören würde ich nicht.“ Schaltete sich E36 ein, der nach einer Stunde endlich mittels Bild und Sprachaufnahme aus dem amerikanischen Trottel am anderen Ende der Leitung herausgebracht hatte, dass es sich wirklich um angestellte der Agentur handelte.
    „Was für eine Flasche war das denn?“ fragte Kingwitty ihn.
    „Eine absolut leere. Wenn der Typ eine Ameise verschluckt, hat er mehr Hirn im Bauch als im Kopf!“
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • Meine Turnschuhe quietschten auf dem Boden der Turnhalle. Es war kühl und roch abgestanden. Ich tänzelte zur Seite und wich einem Kick aus, konterte und E36 viel auf den Boden. Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn, zog den Boxhandschuh aus und half ihm wieder auf die Beine.
    „Alles noch ganz?“ fragte ich ihn.
    „Es geht.“ antwortete er angestrengt und hielt sich die Seite.
    „Ich glaub wir sollten mal eine Pause machen.“ schlug ich vor und zog den anderen Handschuh auch noch aus. Meine Hände waren feucht und kalt.
    „Gute Idee. Ich muss mal meine blauen Flecke zählen.“ Stimmte mir E36 zu und wir ging zu unseren Sachen, die am Rand der Turnhalle lagen.
    Seit 8 Uhr trainierten wir zusammen, oder gegeneinander, wie man’s nimmt, und hatten uns inzwischen einige Prellungen zugezogen. Während des Trainings merkte ich, dass ich lange keinen Sport mehr gemacht hatte. Ich reagierte langsamer als früher und hatte nicht mehr den gewohnten Dampf im Schlag. E36 hatte zwar auch eine Zwangspause wegen der Schussverletzung hinter sich, aber er war schon einiges länger wieder fit. Gestern waren wir in Berlin angekommen, morgen war die Premiere und ich war so unbeweglich wie ein Elefant. Ich leerte mit einem Schluck die halbe Flasche dann zog ich die Boxhandschuhe wieder an.
    „Meinst du, morgen geht was schief?“ fragte E36, der meinen Angriff locker abwehrte.
    „Ich hoffe nicht! Warum fragst du?“ entgegnete ich und führte einen Schlag auf sein Gesicht aus, dem er schnell auswich.
    „Keine Ahnung! Was, wenn Li überlebt hat und sich rächen will?“
    Ich blieb stehen.
    „Wie kommst du denn auf die Idee? Dem sein Gehirn ist von der Kugel im ganzen Garten vert….“
    E36 boxte mir auf das Auge, dass ich Sternchen sah und umkippte
    „Ups.“
    „Jetzt bist du fällig!“ rief ich, als ich wieder klare Sicht hatte und sprang auf.
    „Waaaaarte maaaa…“
    Ich verpasste ihm einen Schlag in den Magen, dass er sich krümmte
    „Ok, ok, jetz sind wir quit!“ stöhnte er.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • Marcus , ich hab grad deine schöne Stories durchgelesen, ist dir echt super gelungen, bistn guter geschichtserzähler, könntest glatt autor werden, weiter so:)




    LG Jenny

  • Es war gegen sieben Uhr abends. Ich saß auf einem der instabilen Stühle, die einen Kreis bildeten und kühlte mit einem Eisbeutel mein Feilchen. Außer E36, dem immer noch leicht übel war, Dave94, Kingwitty, ich und den drei anderen Helikoptereinsatzteams waren noch ein paar andere ASRSG- Mitglieder anwesend. Sie würden sich während der morgigen Premiere unter die Menge mischen und uns alarmieren, wenn es Unruhen oder ähnliches gab.
    In der Mitte des Stuhlkreises stand ein großer, schlaksiger Junge und wies uns in den Ablauf der Premiere ein.
    „Morgen Nachmittag gegen 4 Uhr wird AS von den beiden Männern der Agentur abgeholt.“
    Ich wendete den Eisbeutel.
    „H1 begleitet die Limousine mit dem Helikopter zu dem Kino, wo die Premiere statt findet.“
    „H1, dass sind wir!“ flüsterte mir Dave94 zu.
    „Dann kommt das übliche Spektakel, roter Teppich, ein Haufen Fans, die nur rumstehen und kreischen. Dann wird der Film präsentiert. Während der gesamten Premiere, sowohl außen, als auch im Kino, bleibt ihr absolut unauffällig.“
    „Mit Helikopter dürfte das leicht schwierig werden.“ Raunte ich E36 und Kingwitty zu.
    „Gibt es noch Fragen?“
    „Ja, ich hab noch eine Frage!“ meldete sich Mufuß aus der Reihe hinter uns.
    „Wie sollen wir mit vier Hubschraubern KEIN Aufsehen erregen?“
    „Die Vögel sind die einzigen, die Krach machen dürfen, aber auch nicht mehr als nötig.“
    „Wenn wir eingreifen müssen, wie sollen wir das dann machen?“ fragte ich und wendete den Eisbeutel.
    „Ihr müsst versuchen, Rangeleien oder ähnliches von den Fans fern zu halten, also Störer aus der Menge picken.“
    „Na schön. Wir hängen da oben in unseren Blechvögeln und sollen uns möglichst unauffällig abseilen und die Störer aussortieren. “ Frotzelte ich und wendete wieder den Eisbeutel.
    „Ja, das sollt ihr, wie ist euch überlassen, Hauptsache unauffällig.“
    (Fortsetung folgt 8) )

  • Es war Mittwochmorgen. Ich saß mit Dave94, Kingwitty, E36 und Mufuß, der auch der H1 zugeteilt worden war, beim Frühstück in dem Hotel, in dem wir untergebracht waren und kippte den Tee. Mein linkes Auge war über Nacht abgeschwollen und ein bläulicher Ring zog sich um mein Auge.
    „Dein Feilchen macht sich gut!“ scherzte Dave94 mit vollem Mund.
    „Ab 30 Gramm wird’s undeutlich. Aber ich geb dir gerne was davon ab. Du schreist ja richtig nach einer Abreibung.“ antwortete ich mit fiesem Grinsen.
    „Was willst du damit sagen?“
    „Gebt Frieden, Jungs. Wenn ihr unbedingt raufen wollt, könnt ihr das bald mit Spinnern machen, aber ihr bringt uns überhaupt nichts, wenn ihr euch davor gegenseitig Krankenhausreif drescht.“ Versuchte Kingwitty uns zu beruhigen.
    „Außerdem schuldet ihr zwei mir noch je einen Euro! Ihr könnt euch später zerlegen.“
    „Was ich damit sagen will, ist, dass…“
    „Halt die klappe!“ rief E36.
    „Es reicht!“ pflichtete Mufuß ihm bei.
    „Ok, ok, ich bin ja ruhig.“
    „Wo seilen wir uns dann eigentlich am `dümmsten` ab?“ wechselte Kingwitty das Thema.
    „Gute frage! Der einzige leere Fleck bei der Premiere wird der rote Teppich sein.“ Überlegte Mufuß.
    „Der rote Teppich? Spinnst du? Da wäre es ja noch unauffälliger, wenn wir mit Fallschirmen angesegelt kämen!“ erwiderte E36.
    „Was würdest du denn vorschlagen?“ fragte Mufuß.
    „Naja, wir könnten auf dem Dach des Kinos landen und dann an den abflussrohren vom Dach runterklettern.“
    „Sonst noch was? Der Betonklotz ist mindestens zwanzig Meter hoch. Entweder wir rutschen dann langsam runter und kommen übermorgen auch unten an, oder wir machens schnell und danach qualmen uns die Finger! Ich glaube wir müssen wohl oder übel den Teppich nehmen!“ schaltete ich mich ein.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • xD ach mir gefällt deine phantasie also weiter mit dem :) und sie wird es dir bestimmt nciht böse nehmen fals sie das jemals liest

    ooh nein,
    ich bin nicht arrogant,
    nur weil ich nicht mit allen rede;
    nur weil ich manche Menschen ignoriere;
    nur weil ich mich nicht auf ein niedrigeres Niveau begebe;
    denn ich bin stolz das zu sein was ich bin;
    das ich meine eigene Meinung, meinen eigenen Style habe.
    Denn ich mach was ich will;
    und ich scheiss auf eure Meinung,

  • Echt cool. Muss man abdrucken.
    Ganz im ernst, du hast großes Talent finde ich.
    Das kannst du echt zu deinem beruf machen, so gut wie du bist.
    Und sieh das mit deiner phanasie nicht so eng, wir sind doch alle nur kreischende und herumstehende Fans! ^^


    Grüße,
    Mufuß

    Eifersucht ist Scheiße!! Ich hasse ihn! (Nicht, er ist cool, aber ich hasse dass er sie auch liebt!)


    Die Hoffnung stirbt zuletzt. Anscheinend sind wir also jetzt am Ende angelangt. ;(

  • Ich stieg, gefolgt von Dave94, Kingwitty, Mufuß und E36, in den Helikopter und setzte mein Headset auf. Wir hatten alle Schwarze Jacken an, auf denen hinten groß und gelb ASRSG gedruckt war.
    „Also, wir befinden uns gerade auf dem hinweg zu AS’s Hotel.“ Sprach E36 in seine Kamera.
    „Eine gefährliche Mission liegt vor uns und es werden sicher nicht alle zurückkommen.“
    „Hast du irgend was schlechtes gegessen?“ fragte Kingwitty.
    „Wie kommst du denn darauf? heute Morgen gab’s nur vergammelten Fisch vom Vortag! Ich Dokumentiere unseren Einsatz, wenn dir das nicht passt, kannst du ja aussteigen.“
    „Hoffentlich fängt der jetzt nicht an zu spinnen!“ raunte mir Dave94 ins Ohr.
    „Lass ihn halt. Solang er mir kein Feilchen verpasst ist mir das egal.“ Antwortete ich belustigt.
    „Wie viel Uhr haben wir?“
    „Kurz vor 4!“ antwortete der Pilot nach einem Blick auf das Cockpit.
    „Ladies und Gentlemen, wir beginnen gleich mit der Liveaufnahme des heutigen Ivents.“ Plapperte E36 in seine Kamera.
    „Event schreibt man mit E!“ verbesserte ihn Mufuß.
    „Ich bin hier der Regiseur!“
    „Halt den Mund!“
    „Und du bist ein Kunstbanause!“
    „Und stolz drauf!“
    „Ruhe!“ rief der Pilot.
    „Sofort Schnauze halten! Alle beide!“
    E36 und Mufuß sahen sich böse an, gaben aber keinen Piep mehr von sich.
    „Wie lange dauert die Veranstaltung?“ fragte ich Kingwitty.
    „Gut und gerne vier Stunden.“
    „Können wir solange überhaupt in der Luft bleiben?“ fragte Dave94 den Piloten.
    „Kommst drauf an. Wenn wir keine Loopings oder Rollen machen, sollte der Sprit locker reichen.“
    (Fortsetzung folgt 8) )