FANSTORY 2.0 - Wiedersehen macht Freude

  • „Ja. Wir suchen zwei Männer, ungefähr so groß.“ Antwortete Kingwitty und deutete mit der Hand die Größe der beiden Flüchtlinge an.
    „Wie meinen?“ fragte das Männchen und blinzelte verwirrt.
    „Wir wollen uns nur diese, äh, wundervollen und so, äh, überaus einfallsreichen Vasen anschauen.“ Antwortete E36 und begutachtete mitgespieltem Interesse eine Vase, die so aussah, als währe sie unter eine Horde Elefanten gekommen.
    „Wo sind die hin?“ fragte Mufuß murmelnd.
    „Wie bitte?“ quakte das Männchen.
    „Nichts. Hab ich was gesagt?“ fragte Mufuß zurück.
    „Ah! Das ist ja ein Prachtexemplar!“ rief er dann und verschwand zwischen den Vasen.
    „Sie sind sicher, dass ich ihnen nicht helfen kann?“ fragte das Männchen und äugte über die Brille mit Vasenförmigen Gläsern.
    „Ja. Wir sehen uns nur ein bisschen um.“ Antwortete Dave94 und machte sich aus dem Staub.
    „Wir kommen schon klar.“ Versuchte ich das hartnäckige Männchen abzuwürgenm bevor es die nächste Frage stellen konnte, ohne Erfolg.
    „Soll ich ihnen nicht doch etwas über diese Vase erzählen? Man muss wissen, sie ist über 4000 Jahre alt und wurde in dem Grab eines Chinesischen Kaisers der Xia-Dynastie gefunden. Der damalige Kaiser…“ das Männchen war so begeistert und vertieft in seine Geschichte, dass es nicht merkte, wie ich mich mit E36 unter die Vasen mischte und dem Redefluss entkam.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • „Der ist ganz schön hartnäckig.“ bemerkte Dave94, während wir alle zusammen die Treppe zum ersten Stock hoch gingen.
    „Ich bleib hier, damit die Typen uns nicht abhauen.“ Schlug ich vor. Während die anderen das Geschoss durchsuchten brabbelte das Männchen unten immer noch von der Geschichte dieser Chinesischen Vase. Er musste inzwischen bei 1000 vor Christus angekommen sein.
    „Habt ihr was gefunden?“ fragte Mufuß, als wir uns wieder bei der Treppe gesammelt hatten.
    „Ne. Hier ist alles sauber.“ Antwortete Kingwitty.
    „.Nicht mal die Bohne einer Spur.“ Fügte E36 hinzu.
    „Also müssen sie da oben irgendwo sein.“ Fuhr Dave94 fort und wir liefen nach oben.
    Wir waren oben angekommen und wollten uns gerade aufteilen, als mich unauffällig Kingwitty anstubste.
    „Ein Uhr. Hinter der großen Vitriene.“ Flüsterte er, ohne dabei den Mund zu bewegen.
    „Gecheckt. Da haben wir ihn.“
    Wir rannten zu der Vitriene, hinter der gerade noch einer der Beiden Männer gelungert hatte, jetzt aber verschwunden war.
    „Also jetzt fühl ich mich echt vera…..ahhhhhh!“ entfuhr es E36.
    Von Jetzt auf Gleich fanden uns wir von knapp zehn Schlägern umzingelt, die Streitlustig und hämisch grinsend ihre Finger knacken ließen. Wir stellten uns Rücken an rücken.
    „Oha. Wer hat die dann hier reingelassen?“ fragte ich und sah mich um.
    „Der Zwerg da unten muss völlig Blind sein. Solche Besucher übersieht man doch nicht!“ antwortete Mufuß.
    „Ihr habt wohl gedacht, ihr könntet uns einfach so fertig machen, oder?“ fragte einer der bulligen Schläger mit einem ironischen unterton.
    „Ich muss sagen, ihr seid intelligenter, als ich euch zugetraut hab.“ Provozierte ihn E36.
    „Halt den Schnabel!“ knurrte der Mann.
    „Pass auf was du sagst. Wenn der dir auf den Fuß steigt ist der danach so platt wie ein Pfannkuchen.“ Flüsterte ihm Kingwitty zu.
    „So Jungs. Macht mal klar Schiff und räumt dieses Gemüse hier weg!“
    Sofort gingen die Schläger auf uns los.
    E36 wich einer anfliegenden Faust aus und rutschte seinem Angreifer zwischen den Beinen durch. Dann packte er eine Vase und stülpte sie dem Kerl über den Kopf.
    Ich pariert den Schlaghagel meines Widersachers und trat ihm in den Magen.
    Dave94 duckte sich unter der ankommenden Faust weg und sie zerschlug die Vase, die hinter ihm auf einem Sockel stand.
    Mufuß hatte gerade einen Tritt in die Seite kassiert und revangierte sich bei seinem Gegner dafür mit einer Kette von Schlägen.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • Kingwitty blockte den ersten Angriff ab und gab dem Schläger vor ihm einen schwungvollen Kinnhacken, dass der Mann rückwärts stolperte und über den Boden rutschte.
    Inzwischen war jeder von uns mit zwei Schlägern konfrontiert.
    E36 lenkte den Wuchtigen Schlag eines anderen Mannes ab, die Faust knallte gegen die Vase, die seinem ersten Gegner immer noch auf dem Kopf steckte.
    Der Mann zog vor Schmerz eine Grimasse.
    „Er fliegt!“ schrie E36.
    „Wer?“ fragte sein Widersacher und sah sich um.
    „Du!“ antwortete E36 und beförderte ihn mit einem Kick vor die Brust über das Geländer.
    Kurz darauf hörte man, wie im Erdgeschoss etwa drei Vasen lautstark zerbrachen.
    Ich trat mit dem linken Bein nach dem Kopf meines zweiten Gegners, der erste krümmte sich am Boden und hielt sich den Magen, aber er war schneller, hielt mein Bein fest und holte mit fiesem Grinsen zum knock- out aus, nach dem mein Gesicht wohl ausgesehen hätte, wie ein verbeulter Kochtopf. Ich startete einen zweiten Versuch, um meine Visage zu retten, stieß mich mit dem anderen Bein vom Boden ab, drehte mich in der Luft und trat dem Mann gegen die Schläfe.
    Dave94 stieß seinem Gegenüber mit dem Ellebogen in die Rippen, dass es krachte, mit dem nächsten Schlag brachte er seinen anderen Gegner zu Fall. Der Brocken von Mann kippte rückwärts um, schlug mit dem Kopf gegen eine Holzsäule, gab ein grunzendes Geräusch von sich und wurde bewusstlos. Die auf der Säule ausgestellte Vase kam ins wanken und kippte über die Kante.
    „Verdammt!“ stieß er hervor, machte einen Hechtsprung, rutschte seitlich über den Boden und fing den Behälter auf.
    „Wer ist so blöd und stellt eine Vase ungesichert auf so eine mickrige Holzsäule?“ fragte er nach dem er die Vase wieder zurückgestellt hatte.
    „Keine Ahnung! Aber das interessiert mich im Moment auch nicht!“ Antwortete Kingwitty, packte seinen Angreifer am Kragen und klemmte seinen Kopf zwischen zwei Geländerstäbe.
    „Jetzt mach ich dich platt!“ brüllte Mufuß’s Angreifer und begann wie die chinesischen Kampfprofies in den Filmen, wild in der Luft herum zu fuchteln.
    „Halts maul und mach mal ne pause!“ antwortete Mufuß und schaltete ihn mit einem schnellen Schlag in den Nacken aus, dann drängte er seinen anderen Gegner mit schnellen Schlag- und Trittfolgen zurück.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • E36 zog dem Typ, dem er die Vase über den Kopf gestülpt hatte, das Porzellangefäß mit der Rechten von der Rübe und verpasste ihm mit der Linken einen Faustschlag auf die Nase. Ihm entfuhr ein Schmerzensschrei und ließ vor schreck die Vase los, die auf dem Schädel des Mannes zerbrach und ihn ausschaltete.
    Kingwitty hatte den ersten Angreifer inzwischen Kunstvoll in die Gitterstäbe des Geländers verknotet und widmete nun seine volle Aufmerksamkeit dem anderen Schläger.
    Der nächste Tritt brachte ihn ins aus dem Gleichgewicht, er taumelte, stolperte zur Seite und rumpelte gegen eine Marmorsäule mit Vase. Die Säule kippte und löste einen Dominoeffekt aus, indem sie gegen die Benachbarte Säule stieß.
    „Pass auf!“ rief Mufuß und rannte zu mir.
    „Uahhh!“
    Mehr viel mir nicht ein, als die letzte und größte der Vasenreihe auf mich zu kippte. Ich riss die Arme hoch und drückte gegen das Gewicht der überdimensionalen Vase, deren Schwung mich auf den Boden drückte. Aus den Augenwinkeln konnte ich beobachten, wie Dave94 und E36 Schläger vermöbelten, die wohl neu dazugekommen waren, oder sich bis jetzt im Hintergrund aufgehalten hatten.
    „Leute! Beeilt euch mit dem Aufstellen. Ich glaub das Teil drückt mich gleich durch den Boden!“ stöhnte ich und schaute angestrengt an der Vase vorbei zu Mufuß und Kingwitty, die die umgefallenen Vasen wieder aufstellten.
    „Jajaja, wir beeilen uns ja!“ antwortete Mufuß gehetzt
    Ich spürte, wie mich das Gewicht der Vase langsam nach hinten schob.
    Meine Arme wurden müde und schwer und meine Muskeln brannten.
    Ich machte einen kleinen Schritt nach vorne, um besseren halt zu bekommen, trat auf eine Scherbe und mein Fuß rutschte kreischend nach hinten weg.


    (Fortsetzung folgt 8) )

  • Marcus achte bitte darauf dass du relativ realistisch bleibst okay? Besonders mit den Gegnern,die ja oft erwähnte Brocken sind und von uns fertig gemacht werden!
    Manchmal beendest du einen Zweikampf realistisch aber die Schmächtigen,Kingwitty,Dave und so........müssen auch mal flüchten und nicht immer nur gewinnen was nicht stimmen kann!
    lg Jens

  • Erstmal danke für euer ehrliches (davon gehe ich jetzt einfach mal aus) Feedback .
    ich weiß, dass das nich gan so realistisch ist(eig. ist das ja überhaupt nicht realistisch :D ), aber wer schon total fertig ist, kann nicht mehr fertig gemacht werden, das ist grad so n bisschen mein problem, weil es nämlich noch ziemlich happig wird( besser werden soll) . Aber du hast föllig recht, wäre das keine Geschichte, wärs wahrscheinlich auch anders :)
    Ich kann se ja noch n bissl rennen lassen :D :D :D
    @ Dave94: Deine Frage ist gut und berechtigt, wird auch aufgelöst und mach dich darauf gefasst, dass du demnächst mehr rennst ^^
    @ shengo Cleanmen: Willst du dann schon während der Verfolgung oder erst am Ende ensteigen??

  • Ich machte mit großem Kraftaufwand einen kleinen Schritt nach vorne, um von der Scherbe runter zukommen.
    „Ah! Da fällt mir ein ihr schuldet mir jeder noch einen Euro.“ Bemerkte Kingwitty, der eine Vase hielt und überlegte.
    „Ich hab gerade auch keine anderen Probleme!“ ächzte ich unter dem Gewicht der Vase. „Kannst du deine Taschengeldabrechnungen nicht wann anders machen?“
    „Na gut. Aber denk später dran.“ Gab er nach und stellte die Vase auf ihren ursprünglichen Platz, doch bevor er sie losgelassen hatte, zerschlug die Faust eines Schlägers den Tonkörper
    und Kingwitty hielt nur noch die Beiden Griffe in der Hand.
    „Ey! Die schöne Vase!“ jammerte Kingwitty, blickte den Mann an, sah dann zwischen seine Hände, wo noch vor einer Sekunde die Vase gewesen war. Dann boxte dem Mann ohne Vorwarnung auf die Nase und legte die beiden Griffe auf die Säule.
    „E36, kümmer dich mal um die Plattnase hier!“
    „OK!“ kam E36’s Stimme von links, begleitet vom Klirren tausender Scherben auf dem Boden.
    Mein Rücken brannte und die Vase begann, in meinen schwitzigen Fingern zu rutschen.
    Meine Uhr klingelte.
    „Hallo, äh, Marcus?? Kannst du mich hören?“ fragte LORDI durchs Mikro.
    „Oh, wunderbar, es ist nur so, dass ich gerade…“
    „Gut, also, es gibt da ein Problem und zwar..“
    „Mensch fass dich kurz, die haben nicht den ganzen Tag Zeit!“ redete Shengo Cleanmen aus dem Hintergrund dazwischen.
    „Hallo. Höchste Alarmstufe, Eindringlinge sind im Hotel. Ihr müsst sofort kommen!“ rief Shengo aus dem Lautsprecher.
    „Geht schlecht. Ich muss hier gerade eine Vase halten!“ antwortete ich erschöpft.
    „Dann nehmt die Vase mit! Wir brauchen eure Hilfe!“
    „Ok, wir beeilen uns.“
    Ein piepen ertönte, als Shengo auflegte
    „Jungs, gebt Gas! Wir…“
    Ein Tritt in den Magen unterbrach mich. Reflexartig krümmte ich mich nach vorne, die die riesige Tonvase drückte mich runter. Ich richtete mich mühsam wieder auf und sah aus dem rechten Augenwinkel den Kerl, dem ich den Magen verbeult hatte. Er grinste mich hämisch an, ich grinste angestrengt zurück.
    „Hey. Kann das nicht warten bis ich wieder …“
    Der nächste Schlag traf mich in den Rücken, ich rang nach Luft und kämpfte gegen die Masse der Vase an, die immer schwerer zu werden schien.
    „Mufuß! Kannst du mir mal kurz… helfen?“ japste ich und zog eine Grimasse.
    Kaum war er neben mir, lies ich die Vase los und Mufuß wurde von dem Gewicht nach unten gedrückt.
    „Nimm das, du unsportlicher, feiger Ausgang!“ rief ich und trat ihm gegen den Bauch, der sich plötzlich schnell von mir entfernte. Allerdings flog nicht er, sondern ich, von dem Schwung meines Tritts, durch die Luft, landete auf dem harten Steinboden und rutschte weiter.
    Als ich endlich zum liegen gekommen war, packte mich der Kerl am Kragen und zog mich hoch. Er hatte mich schon mal mit dem selben Blick hochgehoben, kurz darauf war ich dann durch die Fensterscheibe geflogen.
    „Jetzt mach ich dich kalt, du Hühnchen!“ knurrte er.
    „Momomomomomoment, Moment, Wartewartewartewartewartewartewarte! Das kann man doch ganz normal und zivilisiert klä…“
    Er stellte mich ab und ich atmete erleichtert auf.
    „Geht doch! Also…“
    Er legte eine Hand auf meinen Kopf, mit der anderen holte er zu einem saftigen Headshot aus.
    "NAAAAAIIIIIN"


    Ohne zu überlegen, warum ich damit was wie anstellen wollte, schnappte ich deine Vase vom Sockel und warf sie dem Kerl zu. Er fing sie, sichtlich überrascht von meinem Verteidigungsversuch, mit beiden Händen. Ich packte eine zweite Vase, warf sie ihm ebenfalls zu und griff dann nach der Holzsäule, auf der sie gestanden hatte.
    Die Scherben zweier Bunter Glasvasen, deren Zerstörung meiner Ansicht nach alles andere als ein Verlust war, und vermutlich auf der eine oder andere Zahn aus dem Mund meines Gegenübers spickten die Luft, als ich mit der Säule zuschlug und ihn ins Erdgeschoss beförderte.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • Kingwitty hatte inzwischen alle Vasen wieder auf ihren Patz gestellt und wir richteten die riesige Tonvase gemeinsam mühsam auf.
    „Wer hat dich gerade angefunkt?“ fragte Mufuß erschöpft und schüttelte die Arme.
    „Shengo und LORDI, wir müssen zum Hotel zurück. Die ganze Veranstaltung hier war ein Ablenkungsmanöver.“ Antwortete ich ebenso fertig.
    „Nicht dein Ernst, oder?“ stöhnte Kingwitty und zog eine Grimasse.
    „Doch, ich…“
    Hinter mir schrie Dave94, ich fuhr herum und sah gerade, wie er landete und über den Boden rutsche. Er versuchte, mit de Händen zubremsen, erzeugte allerdings nur ein schrilles Quietschen, dass durch das Gebäude hallte.
    Der Typ, der Dave94 durch die Luftbefördert hatte, flitzte jetzt zum Geländer, sprang über das Gitter, flog einige Meter durch die Luft, fing sich an dem Stofftuch, das in der Mitte von der Decke herunter hing und seilte sich ab.
    „Achtung, der will sich aus dem Staub machen!“ rief Mufuß und wollte losrennen, doch E36 war schon hinterher gesprungen und sauste laut schreiend die Stoffbahn hinunter.
    „Hat der noch alle Tassen im Schrank?“ fragte ich und wir rannten zum Geländer und sahen nach unten.
    E36 landete auf dem Kopf des Mannes, der inzwischen im Spagat über der Öffnung der Großen Vase stand, die unter der Stoffbahn ausgestellt wurde. Durch die Wucht rutschte er vom Rand der Vase ab und landete mit E36, begleitet von einem dumpfen Knall, in der Vase.
    Wir rannten die Treppe hinunter, vorbei an dem gänzlich verwirrten Männchen, das auf dem Weg nach oben vor schreck die Brille verlohr, in das Erdgeschoss und zu der Vase, in der E36 verschwunden war.
    „Hallo?“ fragte er mit dumpfer Stimme.
    „Warte! Wir holen dich raus!“ antwortete ich und stieg auf das kleine Podest.
    „Ah! Hier ist ja noch einer drin!“ schallte die Schrille Stimme aus der Vase, dass ich mir die Ohren zuhalten musste.
    „Wie noch einer?“ fragte Dave94 und versuchte über den Rand der Vase zu lugen, der ihm bis über die Stirn reichte.
    „Oh, der ist schon ein bisschen älter!“ stellte E36 fest.
    „Ja der andere ist um die Dreißig!“ rief Kingwitty.
    „Was? Der doch nicht! Der hier!“ antwortete E36 und winkte mit einem Knochenarm.
    „Wie bekommen wir den da jetzt raus? Die Vase umschmeißen?“ überlegte Mufuß.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • „Wie wär’s denn damit?“ fragte Kingwitty, schaltete per Knopfdruck den Seilzug an, an dem die Stoffbahn aufgehängt worden war und senkte es in die Vase. Kurz darauf stand E36 wieder neben der Vase, in der einen Hand immer noch die Knochenhand.
    „Wir müssen uns beeilen!“ drängte ich zum Gehen.
    „Im Hotel sind Leute, die da nicht reingehören.“
    „Los! Gib dem Mann seinen Arm zurück und komm mit!“ rief Dave94 und riss E36 den Arm aus der Hand, den er fasziniert betrachtet hatte.
    „Hey, das ist mein Arm! Wer es findet, dem gehörts!“
    „Der Knilch will vielleicht auch zwei Arme? Lieber Arm dran als Arm ab.“
    Wir rannten zum Ausgang, im vorbeigehen drückte ich dem Männchen, dass überrascht blinzelte, mit den Worten „betrachten sie es als Anzahlung,“ noch einen Zehner in die Hand, dann verließen wir das Museum und flitzen die Straße entlang zurück zum Hotel.
    Wir rannten durch die Drehtür des Hotels, die sich danach drehte wie ein Ventilator, stürmten durch das Foyer, an den überraschten Angestellten und Gästen vorbei, die Treppe hoch, hetzten um die Ecke…. Und stießen mit Shengo und LORDI zusammen, die trepp-abwärts mindestens doppelt so schnell unterwegs waren wie wir.
    Ich wich LORDI aus, meine Füße rutschten über den glatten Boden, ich klatschte frontal gegen die Wand und kippte wie ein Brett um. Ich hörte E36 schreien, als er die Treppe runterpurzelte.
    „AH, schön euch zu sehen! Ich dachte ihr kommt überhaupt nicht mehr!“ scherzte Shengo angestrengt und rieb sich den Rücken.
    „Die Freude ist ganz Meinerseits, überrennt ihr den Gegenverkehr immer so? Wo ist Annasophia?“ fragte Kingwitty und rieb sich die Stirn.
    „Im Aufzug, mit den Entführern japste LORDI, etwas benommen von dem Zusammenstoß mit Dave94 und Mufuß, und rappelte sich auf.
    „Ou Scheiße!“ fluchte ich und hielt mir die Nase, die sich gerade anfühlte, als hätte sich ein Elefant draufgesetzt.
    (Fortsetzung folgt 8) )

  • „Also wieder unter!“ rief Mufuß, der E36 auf die Beine geholfen hatte.
    Wir flitzten die Treppen runter, scheuchten zwei ältere Damen auf, die sich laut zeternd in Sicherheit brachten, und rannten beinahe einen Hotelangestellten um.
    Als wir das Foyer erreichten, schoben einige Kerle Annasophia, die wild um sich schlug, durch die Drehtür, die sich wieder mit Höllentempo weiterdrehte, in eine wartendes Auto.
    Wir kämpften uns durch die Menge der Hotelgäste, die eben mit dem Bus angekommen waren.
    Ich rannte in den Drehbereich der Tür, die Tür versetzte mir einen Stoß nach vorne und ich rollte auf die Straße unter den Wartenden Wagen, der im nächsten Moment losfuhr.
    „Naaaaaaaaiiin!“ brüllte E36 und rannte auf die Straße.
    „Und jetzt?“ fragte Dave94 und stützte sich auf die Knie.
    „Wir müssen auf die Helikopter warten.“ Schnaufte LORDI und lehnte sich gegen die Hotelwand.
    Wo bleiben die?“ fragte Shengo und suchte den Himmel ab, der in alle Richtungen von den Dächern der Umliegenden Häuser begrenzt wurde.
    Ich hatte mich inzwischen wieder aufgerappelt und sah mich um. Auf der anderen Straßenseite stellte gerade ein junger Mann sein rotes Rennmotorrad vor einer Bank ab und betrat anschließend die Filiale.
    „Komm mit!“
    Ich packte Dave94 am Arm und zog ihn auf die andere Straßenseite zu dem Motorrad.
    „Was hast du vor?“ fragte er irritiert.
    Der Schlüssel steckte.
    „Wir fahren hinterher.“
    Ich schwang mich über das Motorrad.
    „Kannst du denn fahren?“ fragte Dave94 zweifelnd
    „Nö. Du?“
    „Wer, ich?“
    „Ja wer denn sonst?“
    „Ne, woher denn?“
    „ Dann sind wir schon zu zweit! Los steig auf!“
    (Fortsetzung fortsetzung 8) )

  • „A-a-aber ich glaub… ich meine ich glaub nicht, dass so eine gute…“
    „Hey Jungs! Was sucht macht ihr auf meiner Maschine?“ fragte der junge Mann, als er die Bank verließ.
    „Wir leihen sie uns nur kurz aus.“ Antwotete ich und drehte den Schlüssel.
    „Behalten sie das hier als Pfand!“ rief Dave94 und gab ihm seine Armbanduhr, dann gab ich Gas und wir rasten dem Wagen, in dem Anasophia entführt worden war, hinter her.
    „Sie hauen ab!“ rief Kingwitty in das Mikro seiner Armbanduhr.
    „Ich weiß! Auf meinem Motorrad!“ antwortete eine unbekannte Stimme.

    „Wo schaltet man hoch?“ fragte ich Dave94 über den Lärm des Motors.
    „Keine Ahnung! Probier mal den rechten Fußhebel!“
    Ich betätigte ihn und das Motorrad kam mit quietschenden Reifen zum Stehen.
    „Das war die Bremse.“ Bemerkte ich und fuhr wieder an.
    „Dann linker Zuggriff!“
    Das Motorrad rollte aus.
    „Verdammt die Kupplung!“
    „Links unten! Den hebel nach oben ziehen!“ Dave94 deutete auf den Hebel unter meinem Linken Fuß.
    Ich schaute nach unten.
    „Hey bist du noch zu retten? Schau auf die Straße und pass auf, wo du hinfährst!“
    Der Motor schaltete, wir gewannen wieder an Geschwindigkeit und holten den Vorsprung des Kastenwagens wieder ein, der sich bis jetzt unauffällig durch den Verkehr geschlängelt hatte.
    Als der Fahrer uns bemerkte wechselte er seinen Fahrstil und raste durch die dicht befahrene Straße.
    „Scheiße ist das schnell!“ Bemerkte ich und versuchte, meine zittrige Stimme zu überspielen.
    „OK! Wir sind jetzt direkt über euch!“ teilte uns Mufuß per Armbanduhr mit, der mit den Anderen im Helikopter saß.
    Ich beschleunigte und rückte dem Fluchtwagen auf die Pelle.
    „Warum musste ich jetzt eigentlich zu deiner Spritztour mitkommen?“ fragte mich Dave94 scheinbar gelassen.
    „Weil…Keine Ahnung. ich dachte, ... uaaaaaaaa!“
    Ein Auto, das dem Auto der Entführer ausgewichen war, sauste quer über die Straße und stellte sich quer.
    Ich riss das Motorrad nach rechts, wir rasten über den Bordstein, an einer Parkuhr vorbei und wieder zurück auf die Straße.
    (Fortsetzung folgt 8) )